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Gemeinderat Prange setzt weiter auf Parität

Vor geladenen Vertretern der "Höhe" wagte Bürgermeister Bernd Prang zum Jahresende einen Rückblick.

Von Ralf Franke 27.12.2018, 15:12

Lückstedt l Andere laden zum Neujahrsempfang ein, der Bürgermeister der „Altmärkischen Höhe“ bittet zum Jahresausklang. Einmal mehr bedankte sich Bernd Prange mit dieser Geste stellvertretende für viele Helfer, bei Gemeinderäten, Feuerwehren, Kindertagesstätten, Verwaltung, Kirche, Polizei und anderen für deren Unterstützung. Bei dem Jahresend-empfang in der Lückstedter Festscheune Hedermann ließ das Gemeindeoberhaupt auch das zu Ende gehende Jahr Revue passieren. Und erinnert unter anderem an die rund 300 000 Euro, die die Kommune in den vergangenen Monaten mit Hilfe von Fördermitteln in Spielplätze investiert hat. Auch wenn es vielleicht nicht alle so sehen mögen, für ihn sei das ein wichtiger Faktor dafür, dass sich junge Familien in der Gemeinde wohlfühlen.

In dem Zusammenhang erinnert er auch an die Sponsorengelder, mit denen die gesunde Ernährung der Mädchen und Jungen in den Tagesstätten „Am Räuberberg“ Bretsch und „Wichtelhausen“ Kossebau monatlich mit rund 500 beziehungsweise 1000 Euro gefördert wird.

Obwohl allgemein wieder mehr Zuzüge verbucht werden können und die Kindertagesstätten Kossebau mit 50 Knirpsen ausgebucht ist und Bretsch im Januar auf 30 Kinder zulegt, räumte Prange ein, dass der Einwohnerschwund noch immer nicht gestoppt werden konnte. Seit sich die Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde Seehausen 2010 neu formiert haben, ist die Zahl der Einwohner auf der „Höhe“ von 2200 auf knapp 1860 zurückgegangen, was etwa einem großen Dorf der Größe Bretschs entspreche, so Prange.

Auf der Habenseite verbucht das Gemeindeoberhaupt unter anderem weiter, dass das Land die maroden Ortsdurchfahrten Dewitz und Drüsedau ausbessert, dass die Notkuhle bei Dewitz im Rahen einer Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme renaturiert wurde, dass an der L 12 zwischen Bretsch und Lückstedt ein Radweg gebaut werden soll oder dass Feuerwehrleute in Anerkennung ihres Ehrenamtes die Dorfgemeinschaftshäuser einmal im Jahr privat kostenfrei nutzen dürfen.

Obwohl er persönlich und die Gemeinde nach Intervention durch das Kreisumweltamt im wahrsten Sinn des Wortes Lehrgeld zahlen mussten, zählt er zu den Erfolgen auch, dass die Feldwege zwischen Polkern und Drüsedau sowie von Bretsch in Richtung Krevese mit Mineralgemisch aus den Windparks Gagel sowie Krevese kostenlos befestigt wurden.

Als Prange seinen Ratsmitgliedern für die Zusammenarbeit für dieses und die zurückliegenden Jahre dankte, verwies er auch auf die Kommunalwahlen im Frühjahr 2019. Der Bürgermeister hofft, dass die ausscheidenden Kommunalpolitiker so ersetzt werden können, dass wieder jeder der 14 Ortsteile paritätisch im Gremium vertreten ist, so wie es sich in den vergangenen Jahren bewährt habe.