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Grundschule Viertklässler stellen Texte vor

Zwölf Kinder aus der Klasse 4 b der Osterburger Grundschule stellten am Mittwoch Texte aus einem fast einjährigen Schreibprojekt vor.

Von Frank Schmarsow 15.03.2017, 23:01

Osterburg  l Das Projekt von der Osterburger Schrftstellerin Diana Kokot geleitet worden. Und das Ergebnis liegt nun als Büchlein mit dem Titel „Texte aus der Truhe“ vor. Schulleiterin Katrin Lehmann freute sich, zu dieser Veranstaltung auch viele Eltern und Großeltern der Kinder begrüßen zu können. Für dieses Schulschreiberprojekt waren im ganzen Land unter vielen Bewerbern je eine Grundschule, eine Sekundarschule und ein Gymnasium ausgewählt worden.

„Wir hatten uns regelmäßig getroffen“, sagte Diana Kokot. „Es gab für die Kinder der jetzigen Klasse 4b kleine Schreibaufgaben für zu Hause. Erste Resultate konnte man in einer Lesung während der Landesliteraturtage in Osterburg hören.“ Kurz- und Kleingeschichten zu verschiedenen Themen, die von Alltagserlebnissen der Kinder in Schule, Freizeit und Familie erzählen oder sie ins Reich der Fantasie entführten, haben in dem noch druckfrischen Büchlein, von dem Jürgen Jankowsky, Geschäftsführer des Friedrich-Bödecker-Kreises je ein Exemplar für jedes Kind mitgebracht hatte, Platz gefunden.

„Dass die Kinder beim Schreiben mit großer Offenheit und Ehrlichkeit ans Werk gegangen sind, hat mich sehr beeindruckt“, bemerkte Kokot. Dazu komme ebenso ihr Eifer, sich zu jedem Thema etwas einfallen zu lassen und das Ergebnis anschließend in der Gruppe vorzutragen. Die Kinder können mit dem Schreiben ihren Wortschatz erweitern, sie sollen lernen, ihre Meinung zu vertreten und mit Kritik umzugehen.

In „Als Tier in einer Truhe gefangen“, stellte sich Carolin vor, sie sei eine Katze und wäre von Räubern in eine Truhe gesperrt worden. „Was würde ich machen, wenn ich ein Vogel sein könnte“, dann würde Konrad Rudolph gern als bunter Specht nach Sardinien fliegen. Aus ihren Träumen heraus würde Hedy Nowack Bäckerin werden wollen, denn das Backen bereite ihr sehr viel Spaß. Chris Wehling träumt davon Lehrer zu werden, und Lilly Scheinert Kindergärtnerin.

„Kleine Kinder mag ich besonders gern, denn sie sind so süß“, schreibt sie. Wilhelm Rudolphs Lieblingsort sei Osterburg, bekannte er, denn hier „sind mein Zuhause, meine Familie und mein Hund“. In anderen Geschichten stellten die kleinen Schreiberlinge, von Jankowsky als „meine jungen Kollegen“ bezeichnet, unter anderem ihren Lieblingsmenschen vor, schrieben, was sie besonders an Oma und Opa mögen, an ihren besten Freunden, wie sie ihren Schulweg mit allen Sinnen erleben und was sie tun würden, wenn sie ein Tag Bürgermeister wären.

Amtsleiterin Anke Müller, die in dieser Veranstaltung den terminlich verhinderten Bürgermeister Nico Schulz vertrat, konnte bestimmt einige Anregungen von den Kindern mitnehmen. Und den Kindern legte sie ans Herz: „Ich hoffe, dass ihr eure Freude am Schrei­ben behaltet.“