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Hamster-Labyrinth Inkas Klettertraum für Lisa

Inka Sanftleben (7) hat gemeinsam mit ihrer Mama ein bemerkenswertes Labyrinth aus Pappe für ihre Hamsterfreundin Lisa gebaut.

Von Karina Hoppe 25.02.2021, 23:01

Bertkow l „Mister Hamster Schnurrbart“ hatte auch schon ein Labyrinth, aber es war viel kleiner als das neue. Und es ist ja längst im Altpapier, denn „Mister Hamster Schnurrbart“, wie Inka Sanftleben (7) ihren ersten Hamster getauft hatte, war im November 2019 nach zweieinhalb Jahren bei der Bertkower Familie gestorben. „Da war ich sehr traurig“, erinnert sich Inka. Das hat neben Mama Denise Sanftleben auch Papa Alexander Sanftleben bemerkt und alsbald sein Töchterchen geschnappt, um im Zoofachhandel „Lisa“ zu erwerben. Der erste war ein Teddy-Hamster, Lisa ist ein Goldhamster. Bloß ohne Gold, sondern in Schwarz-Weiß und ausgestattet mit besonderem Temperament. „Sie hatte ihre Trage-Pappbox schon an der Kasse zerlegt“, erinnert sich Denise Sanftleben. Das war ein Omen! „Wir haben einen Kamikaze-Hamster.“

Umso passender, dass Lisa jetzt in der Youtube-Sendung „Schlauschleim Sam“ sah, wie man einem Hamster ein richtig tolles Labyrinth bauen kann. „Hamster laufen ja viele Kilometer am Tag“, weiß die Erstklässlerin, die ihre Mama schnell für das Projekt begeistert hatte. „Pappe hat man ja wegen Corona genug im Haus, man lässt sich ja doch mehr schicken“, sagt Denise Sanftleben. Also los: Erst schnitten die beiden Treppen, Tunnel und Stege zurecht, fixierten sie zunächst mit Nadeln am Karton. Und dann, als Inka schon in den schönsten Hamsterträumen lag, zückte ihre Mama die Heißklebepistole.

Seither ist das Labyrinth für Hamsterdame Lisa der sprichwörtliche Renner. „Wir hatten uns eigentlich drei Wege überlegt, sie hat schon mehr gefunden.“ Weil Inka so begeistert davon ist, hat sie sogar schon ein Filmchen gedreht und dazu ein Hamsterlied über Lisa eingesungen. Als Revanche sozusagen, schließlich habe die Hamsterdame ihr und ihrer Freundin Romy schon den „Hamstertanz“ beigebracht. „Der ist gar nicht so einfach“, sagt Inka engagiert. Wenn sie ihre Lisa nun aus dem Käfig nimmt, setzt sie sie gern erst mal an die Startbox des Labyrinths, damit ihre Nager-Freundin sich etwas auspowern kann. Das kennt Inka ja von sich selbst auch. Sich auszupowern ist wichtig, gerade jetzt, da dieses „doofe Corona“ herrscht. Corona? Beim Basteln hatte Inka das ganz vergessen. Und Mama auch, Denise Sanftleben hatte früher selbst Meerschweinchen. Aber ohne Corona.