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Haushalt 2017 Viele Aufgaben auf dem Zettel

Für 2017 hat Osterburg ein stattliches Investitionspaket geschnürt. Das lässt sich die Einheitsgemeinde rund vier Millionen Euro kosten.

Von Nico Maß 18.03.2017, 00:01

Osterburg l Seit der Stadtratssitzung vom Donnerstagabend ist es faktisch amtlich, welche Vorhaben die Einheitsgemeinde in diesem Jahr in Angriff nimmt. Die Räte haben den Haushaltsplan für 2017 beschlossen. Und damit auch ein Investitionspaket geschnürt, dass mit einem Volumen von mit 4,117 Millionen Euro deutlich größer aus als im Vorjahr (2016 standen für Investitionen rund 3,35 Millionen Euro zur Verfügung).

Kostenintensivstes Projekt ist die Modernisierung des Grundschulstandortes Flessau. Für die Arbeiten am Schulgebäude sowie an der Turnhalle stehen in diesem Jahr 1,304 Millionen Euro bereit. Das mit 2,3 Millionen Euro aus einem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes geförderte Vorhaben soll im kommenden Jahr fortgesetzt und abgeschlossen werden.

Auch für die Stadtsanierung nimmt die Kommune in diesem Jahr mit 767.500 Euro noch einmal kräftig Geld in die Hand. Dieses Budget speist sich hauptsächlich aus Fördergeldern, größte Städtebau-Maßnahme ist die Erneuerung des zweiten Abschnittes des Hilliges-Platzes (das Gelände zwischen Proka und Stadtpassage).

683.700 Euro entnimmt die Einheitsgemeinde aus dem Stark V-Fördertopf, um die Umrüstung von Straßenlampen auf LED zu finanzieren. Und der Ausbau des ersten Abschnittes der Ernst-Thälmann-Straße (vom Kreisverkehr Platz des Friedens bis vor die Kreuzung Mühlenstraße) ist mit 480.000 Euro im Haushalt vermerkt. Das zweite Teilstück folgt 2018, insgesamt soll die Sanierung 1,2 Millionen Euro kosten. Parallel rückt bereits die nächste Osterburger Straße in das Blickfeld. Die Sanierung der Bahnhofstraße wird vorbereitet, 10.000 Euro stehen für die Planung zur Verfügung. 2018/19 könnte die Neugestaltung über die Bühne gehen.

Noch für dieses Jahr ist ein Straßenausbau in Flessau anvisiert. Dabei handelt es sich um den bereits befestigten Teil Neuen Straße im Bereich zwischen der Schule und dem Kindergarten, der erneuert werden soll.

Gleich mehrfach bedient sich Osterburg im Geldtopf des Leader-Programms. So zum Beispiel, um im Zusammenspiel mit der Verbandsgemeinde Seehausen den Wassertourismus auf Biese und Aland zu fördern. Slipstellen und Querungshilfen sollen entlang des Flusslaufes entstehen. Osterburg zeichnet für fünf entsprechende Anlagen verantwortlich und gibt dafür rund 90.000 Euro (davon 67.500 Euro aus Leader) aus.

Die Krumker Friedhofsmauer wird erneuert, ebenso hält die Kommune 40.000 Euro für die Aufwertung des Diakoniehauses in Meseberg bereit. Das Dorf soll auch noch von einem zweiten Projekt profitieren, der Spielplatz am Meseberger Dorfgemeinschaftshaus wird erneuert. Auch in Düsedau investiert die Einheitsgemeinde in einen Spielplatz, zudem will die Kommune für die Trauerhallen in Düsedau und Calberwisch jeweils zwei neue Sitzbänke erwerben.

Ausgaben in Höhe von 145.000 Euro zielen auf das Sportzentrum an der Bleiche, dort sind ein neuer Kunstrasen sowie eine neue Kunstlaufbahn angedacht. Der Verkehrsgarten im Hain erhält eine neue Deckschicht (8.000 Euro).

Die Kindertagesstätte „Jenny Marx“ wird für 127. 000 Euro mit einer neuen Trinkwasserdesinfektionsanlage ausgestattet. Die Grundschule am Hain kann mit einer Erneuerung des Treppengeländers und einer Kletteranlage plus Fallschutz rechnen. Zudem wird der Lernort für geschätzt 85.000 Euro mit neuem Sonnenschutz ausgestattet.

Und im Osterburger Feuerwehrgerätehaus steht die Einrichtung einer Hausalarmanlage auf der Agenda, dafür sind 15.400 Euro eingeplant. Mit rund 50.000 Euro will die Einheitsgemeinde fünf neue Hydranten sowie drei neue Löschbrunnen möglich machen, letztere sollen in Meseberg, Flessau und Gladigau gebohrt werden.