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HimmelfahrtAusflügler steuern die Mühle an

Am Himmelfahrtstag richtete der Mühlenverein Meseberg wieder eine Raststation an der Mühle ein. Viele Ausflügler steuerten das Areal an.

Von Frank Schmarsow 26.05.2017, 18:00

Meseberg l Auch ein Pulk von neun Radlern aus Osterburg nahm den Weg an die Meseberger Mühle. „Hier fangen wir an“, sagte Ulli Reeck, und dann sehen wir weiter – nach Königsmark, Rohrbeck, vielleicht Walsleben, Möllendorf, wie es sich unterwegs ergibt.“ Man sei seit Jahren eine gute Truppe, zumeist auch sonntags unterwegs, dann setze man in Osterburg in der Moritzburg den Schlusspunkt. „Vom 7. Bis 13. Juni fahren wir durch die Lüneburger Heide“, ließ Hartmut Bradler verlauten. „Wir sind in den vergangenen Jahren schon viele Flüsse abgefahren. Peter Schneider hier aus unserer Mitte hat auch eine Fahrradhymne komponiert.“

Inzwischen hatte sich der Rastplatz am Fuße der Windmühle mit Ausflüglern gefüllt. Wieder einmal erwies sich der Dorf- und Mühlenverein Meseberg als guter Gastgeber. Man versorgte sich bei den Frauen an der Theke mit Kaffee und mehrere Sorten Kuchen, die, so Helga Beckmann, von Vereinsfrauen und Frauen von Mitgliedern nach „Omas Rezepten“ gebacken worden waren. Es gab Getränke sowohl geistiger als auch erfrischender Natur, und Reinhard Beckmann betärigte sich in bewährter Weise als Grillmeister, so dass auch Würstchen und Steaks ihre Abnehmer fanden. 2010 war aus dem vorherigen „Radlers Rast“ das „Mühlencafé“ geworden. Hier gibt es seit dieser Saison zur Erleichterung der Männer eine „Anstalt für kleine Bedürfnisse“, hergestellt aus dem immer noch dauerhaften Holz der alten Mühle.

In der historischen Arbeitskleidung eines Müllers zeigte sich Matthias Lenz. Mehrmals führte er Besuchergruppen durch die Mühle, die ihre Flügel im Wind drehen ließ. Er sowohl Bernhard Sasse, Dirk Henschel und Reinhard Beckmann hatten von einem richtigen Müllermeister eine Ausbildung bekommen, die sie befähigt, sachkundige Führungen durchzuführen und die Mühle zu bedienen.

Überhaupt ist das Mühlenareal für Besucher eine Augenweide, auch wenn hier nichts weiter los ist. Die Grünfläche sei stets akkurat gemäht, erklärte Vereinsmitglied Jürgen Hayn der Volksstimme. „Wir haben dafür einen Mähplan. Fünf bis sechs Männer sind der Mähtrupp, jede Woche ist einer dran. Wer vorbeikommt, soll sehen, dass alles in Ordnung ist. Schließlich haben wir für die Mühle auch Fördermittel bekommen.“ Bernhard Sasse, der mit der Band „Schwarzbrand“ für Live-Musik sorgte, wies auf eine dreiteilige Schautafel hin: „Die ist neu und enthält zusätzliche Informationen zum Mühlenverein und zur Mühle.“.