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Hoffest In der Schulgeschichte geforscht

Schon traditionell präsentieren sich die Schüler des Osterburger Gymnasiums zum Abschluss ihrer Projekttage beim Hoffest.

Von Ingo Gutsche 22.06.2018, 21:00

Osterburg l Einige Schüler widmeten sich in den fünf Tagen der Schulchronik. Speziell die vergangenen 20 Jahre sind nicht ausreichend dokumentiert. Diverse Zeitungsausschnitte, die die Lehrer sammelten, hefteten die Projektbeteiligten in den neuen Ordnern ab und schafften somit die Grundlage für die Weiterführung der Chronik des Gymnasiums.

Die zwölf zum Projekt gehörenden Schüler der fünften bis neunten Klassen hatten nach eigener Aussage viel Spaß an der Arbeit. Das konnte Projektleiterin Heide Lockau, Lehrerin für Geschichte und evangelische Religion, bestätigen. Warum trug die Einrichtung von 1969 bis 1996 den Namen Ernst Schneller? Wer war er? Die Gymnasiasten recherchierten über den antifaschistischen Widerstandskämpfer, fertigten Info-Plakate an. Und erfuhren, dass die Schule an ihrer Vorderseite mit einem nicht mehr vorhandenen Denkmal damals an Schneller erinnerte.

War dieses Projekt neu im Angebot, stießen andere und bewährte ebenfalls auf Interesse bei den Schülern. Andreas Schulz, stellvertretender Schulleiter, der bei der Begrüßung die Projektleiter und Hauptverantwortlichen Matthias Fritze für deren Arbeit lobte, warb auch für einen Rundgang durch die Räume des Gymnasiums. In einem fanden sich Kita-Kinder auf Einladung der Projektgruppe „Puppentheater“ ein. Die Fünftklässler Emma, Justin, Jolinda, Gregor, Frida, Hanna und Siebtklässlerin Sarah studierten „Kalif Storch“ ein und erfreuten damit den Nachwuchs.

Eine andere Projektgruppe kann nach dem Experimentieren mit diversen Naturmaterialien besondere und selbst hergestellte Kosmetika empfehlen, die die Schüler zusammen mit den Bio-Lehrerinnen Petra Sorgenfrey und Daniela Hübener herstellten. Ein Deodorant kam beispielsweise sehr gut an. Dazu verrührten die Gymnasiasten ein bis zwei Esslöffel Speisestärke mit kaltem Wasser, anschließend gaben sie drei Teelöffel Kaisernatron hinzu. Dies wurde aufgekocht bis die angenehme Konsistenz erreicht war. Danach gaben sie je nach Bedarf ätherische Öle bei - fertig!

In der Sporthalle wurde Zumba getanzt, in der Aula präsentierte das Musik-Projekt Einstudiertes. Kunst konnte auf dem Schulhof in Augenschein genommen werden. Vielfalt zum Hoffest! Für die Versorgung der Gäste sorgte wieder einmal die Schülerfirma MAGs.