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Hohe Resonanz Von wegen, am Aland ist nichts los!

Die Mitglieder des Kulturausschusses des Gemeinderates Aland luden Vereine und Gruppen ein, um die Zusammenarbeit zu stärken.

Von Ralf Franke 15.03.2019, 20:00

Pollitz l Fast 50 Leute folgten Donnerstagabend der Einladung, zu der die Kommunalpolitiker mit Unterstützung von Aland-Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt passender Weise ins Haus der Begegnung nach Pollitz eingeladen hatten.

Harald Rothe war bei der Begrüßung aber nur ganz kurz „sprachlos“ über die unerwartet hohe Resonanz, der persönliche und öffentliche Einladungen an die Vertreter der betreffenden Organisationen vorangegangen waren. Natürlich war er froh, dass das Interesse so groß war.

Eine Freude, die Hildebrandt teilte, der die Vielfalt der kulturellen Arbeit am Aland an Hand der Gästeliste bestätigt sah. In der standen unter anderem Fördervereine für Kitas, Kirchen und Feuerwehren neben Sport-, Heimat- oder Umweltbildungsvereinen. Dazu gesellten sich Jagdgenossenschaften, Feuerwehren, Gymnastikgruppen, Kartenspiel-Clubs, Chöre, Handarbeits- und Malfreunde, Seniorenvertretungen und viele mehr. Nicht zu vergessen die Angelvereine, die in der Regel immer über die meisten Mitglieder in der Region verfügen – auch am Aland.

Welchen Stellenwert die ehrenamtliche Arbeit genießt, verdeutlicht, dass viele Frauen oder Männer der Kennenlernrunde in mehreren Vereinen oder Gruppen aktiv sind. Selbst Pastor Christian Buro hatte sich der Runde angeschlossen. Schließlich werden viele Veranstaltungen das Jahr über unter dem Dach der Kirche organisiert.

Rund 40 dieser Organisationen zählt die Gemeinde mittlerweile. Niemand, so der Bürgermeister, könne behaupten, dass am Aland nichts los wäre. Man müsse sich nur mal umschauen und auf andere zugehen, dann finde man für nahezu jedes Hobby auch einen Anschluss.

In dem Zusammenhang bedauerte das Gemeindeoberhaupt, dass man die Vereine derzeit nur bedingt finanziell unterstützen könne, aber versuche die wenigen Mittel so paritätisch wie möglich zu verteilen. Ein Fakt, den Rothe zur allgemeinen Erheiterung mit dem Känguru-Prinzip umschrieb: „Große Sprünge mit leerem Beutel machen!“

Dass im Gemeindegebiet übers Jahr so einige Sprünge gelingen, bewies der Veranstaltungskalender des laufenden Jahres, den Rothe kopiert und zum Mitnehmen ausgelegt hatte. Das Papier weist knapp 30 Termine vom Osterfeuer bis zum Weihnachtsmarkt auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Bei der Zusammenkunft ging es in erster Linie auch nicht darum, die Auflistung an Terminen noch länger zu machen, sondern bei bestimmten Aktivitäten enger zusammenzuarbeiten. Sei es, um Terminüberschneidungen zu vermeiden oder sich gegenseitig mit Know-how, vielleicht sogar personell zu unterstützen.

Bei den jährlichen Kinderfesten, zu denen die Gemeinde regelmäßig an wechselnden Orten einlädt, gelingt das schon recht gut. Da bringen sich neben der Kommune bereits regelmäßig Feuerwehren oder Vereine mit ein.