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In Arneburg Achterstraße bleibt noch Baustelle

Die Arbeiten in der Arneburger Achterstraße verzögern sich: Die archäologischen Untersuchungen brauchten mehr Zeit.

Von Ingo Gutsche 17.12.2020, 16:41

Arneburg l Die Achterstraße bleibt vorerst eine Baustelle. Speziell durch die Arbeiten der Archäologen kam es in dieser rund 200 Meter langen Straße zu Verzögerungen. „Wenn das Wetter zu keinem Baustopp führt, könnte das Vorhaben im Februar abgeschlossen werden“, schätzt Arneburgs Bürgermeister Lothar Riedinger (CDU) ein.

Sein im Vorfeld der Baumaßnahme geäußerter Wunsch, die Arbeiten in der Achterstraße im Dezember und damit vor den Feiertagen abzuschließen, geht nicht in Erfüllung. Die Altertumsforscher vom Denkmalamt hatten mehr Zeit benötigt. Dadurch werden die Arbeiten für die Kommune auch teurer. Der Bürgermeister geht von Steigerungen von 20 bis 25 Prozent aus. Eingeplant waren rund 400 000 Euro. Für Riedinger ist es wichtig, dass die Anwohner fußläufig ihre Grundstücke erreichen. Parkplätze für die Autos sind in der Umgebung vorhanden. Der Stadtchef möchte sich in diesem Zusammenhang bei den Anwohnern für deren Verständnis während der Bauphase bedanken.

Simone Kuhlmann, Leiterin des Fachbereichs Gemeindeentwicklung und Bürgerdienste bei der Arneburg-Goldbecker Verbandsgemeinde, nennt neben den archäologischen Arbeiten, die aufwendiger als gedacht ausgefallen waren, noch einen weiteren Grund für die längere Bauzeit: Die schmale Straße schaffe nicht unbedingt die besten Voraussetzungen für das Bauunternehmen. Der Wasserverband Stendal-Osterburg (WVSO) verlegte sowohl den Trink- als auch den Schmutzwasserkanal in diesem Bereich. Der Regenwasserkanal wird aktuell hergestellt. Auch das Energieversorgungsunternehmen Avacon möchte sich in das Projekt miteinbringen.

Die Achterstraße wird neues Pflaster erhalten, was derzeit noch nicht sichtbar ist. Der Hauptbestandteil der künftigen Fahrbahn soll aus Granit-Kleinpflaster bestehen und die Parkflächen, der Kennzeichnung wegen, aus Großpflaster. Kuhlmann und Riedinger könnten sich vorstellen, dass die Archäologen im nächsten Jahr von den Ergebnissen ihrer „Forschungsreise“ berichten werden.