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Jubiläum Osterburg: Seit 90 Jahren Handball

Seit neun Jahrzehnten spielen Osterburger organisiert Handball - und es ist noch lange kein Ende in Sicht.

Von Jörg Gerber 28.08.2017, 23:01

Osterburg l Gemeinsam mit Norbert Krai, dem Vorsitzenden des Spielbezirkes Nord, beglückwünschte die Kreissportbund-Präsidentin Carola Schulz die Osterburger Handballer zum Jubiläum. Und nahm es zum Anlass, um Aktive und auch Sponsoren zu ehren.

Der HSG-Vorsitzende Andreas Rödiger hatte die Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Nico Schulz mit Gattin, im „Kanzler“ begrüßt und zu einem geselligen Abend eingeladen. Schatzmeister Horst Janas berichtete aus der Chronik des Vereins. Vor 90 Jahren seien es eigentlich die Fußballer von Teutonia gewesen, die den Grundstein legten. Janas erinnerte an Höhepunkte in den Jahren 1954 bis 1957, in denen die Osterburger Damen in der DDR-Liga spielten.

Seit mittlerweile 45 Jahren gibt es freundschaftliche Beziehungen mit Handballern aus Wielun, aus der einst nur sportlichen Verbindung ist für Osterburg inzwischen eine Partnerstadt geworden. Schon in den nächsten Tagen wird wieder eine Abordnung nach Wielun unterwegs sein.

Bis in die 60er Jahre entwickelte sich der Handball sehr schnell. In Spitzenzeiten hatten sich 380 Mitglieder dem Sport, der damals noch draußen und oft auch auf dem Großfeld ausgetragen wurde, verschrieben. Fest mit ihm verbunden waren damals Namen wie Hans und Lisa Bastian oder dann auch vor allem Willi Lange. Mit der Sportstätte auf dem Fuchsbau kam erstmals eine überdachte Spielstätte und bis in die heutige Zeit haben die Handballer in Osterburg sehr gute Bedingungen.

Etwas Traurigkeit kam in die Worte von Horst Janas, als er den Namen Jörg Reitzig erwähnte. Leider konnte dieser an dem Abend nicht anwesend sein. Aber eben Jörg Reitzig sei es, der den Handball in Osterbug dorthin gebracht habe, wo er heute stehe. „Schade, dass er nicht da ist. Das ist eigentlich seine Veranstaltung heute“, sagte Horst Janas. Über 40 Jahre stand Jörg Reitzig an der Spitze des Vereins, bekanntlich wurde er beim Sportlerball im April verabschiedet.

Auch Carola Schulz bedauerte sein Fehlen, so lange sie denken kann, erinnert sie sich an Jörg Reitzig. Selbst die einzige Rote Karte in ihrer Handballlaufbahn habe sie von ihm bekommen. Sie gratulierte allen Anwesenden, sprach aber auch ihren Dank an die Eltern und Großeltern aus, die ihre Kinder zum Sport bringen. Und sie wünschte der HSG für die Zukunft viel Erfolg.