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Jubiläum Pflegeheim besteht seit 40 Jahren

Seit 40 Jahren besteht das Osterburger DRK-Pflegeheim. Mit einer Feier­stunde hat die Einrichtung am Dienstag an das Jubiläum erinnert.

Von Jörg Gerber 11.04.2017, 18:00

Osterburg l Dr. Dieter Denck, Präsident des DRK-Kreisverbandes, erinnerte an die Anfänge des Pflegeheims. Er blickte zudem zuversichtlich in die Zukunft. „Vor den nächsten 40 Jahren brauchen wir keine Angst haben, weil eben das ehrenamtliche Engagement sehr hoch ist“, betonte er.

In den zurückliegenden vier Jahrzehnten habe der Bedarf an Pflege aufgrund des demografischen Wandels deutlich zugenommen und damit auch die Anforderungen an das Pflegepersonal, äußerte Ina Vandey, Leiterin des Pflegeheims, die zur Feierstunde neben zahlreichen Gästen auch Mitarbeiter sowie Bewohner begrüßen konnte.

30 Jahre hat Gieselind Müller das Haus „Sorgenfrei“ geleitet, bis sie es zum 1. Oktober 2012 an Ina Vandrey übergab. Strukturen haben sich in den Jahren verändert, die Altenpflege habe einen qualitativ hochwertigen Wandel erlebt. Sie erinnerte an die 50er Jahre, in denen Altenheime zu einem tragenden Thema wurden. Die Zahl alter und behinderter Menschen. um die sich niemand kümmern wollte oder konnte, stieg damals stark an und somit auch der Platz- und Personalbedarf in den Pflegeheimen. Weibliche Arbeitskräfte ohne jegliche Ausbildung wurden in der Altenpflege eingesetzt. Heute habe sich das Bild völlig verändert. Gesetze sichern ab, dass alle pflegebedürftigen Menschen Anspruch auf zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen haben. Dementsprechend werde mehr und gut ausgebildetes Personal beschäftigt. Wie im Osterburger Haus „Sorgenfrei“, in dem Altenpflegerinnen und Altenpfleger einer körperlich und geistig anspruchsvollen Tätigkeit nachgehen. An sie ging Vandreys Dank aber auch an alle anderen Mitarbeiter, an die Hausärzte, den Apotheken und auch an Chöre oder Karnevalsverein, die regelmäßig mit kleinen Programmen in der Eiinrichtung für Abwechslung sorgen.

Dieter Denck erinnerte an die Geschichte des Hauses. 1974 hatte der damalige Rat des Kreises Osterburg beschlossen, ein Pflegeheim mit 164 Plätzen zu bauen. 1977 wurde es eröffnet und mit der Wende ging das Haus 1991 an das DRK über. Deutlich wurde dabei, dass es viel Nachholbedarf gab und so wurden 5,3 Millionen in einen Neubau mit 39 Plätzen investiert. Ene weitere Million ließ sich der Kreisverband die Einerichtung von 55 Plätzen betreutes Wohnen im Altgebäude kosten.

Bürgermeister Nico Schulz erinnerte ebenfalls an die Geschichte des Hauses. Er bedankte sich ganz besonders für die gute Arbeit, die das Deutsche Rote Kreuz in Osterburg leiste. Neben dem Pflegeheim beteibt der Kreisverband in der Biesestadt einen Pflegedienst und die Tagesstätte „Sonnenschein“, demnächst bietet das DRK zudem eine Tagespflege sowie betreutes Wohnen in der Stadtpassage am August-Hilliges-Platz an.