Winterpause sorgt für Entschleunigung

Wahrenberg l Ja, für ein Tasse Kaffee hat Anne Zinke in diesen Tagen mehr Zeit als sonst. Denn ihr Café, das sie vor neun Jahren im alten Fährhaus gleich hinter dem Deich am Rande des Storchendorfes Wahrenberg eröffnet und 2012 liebevoll saniert hat, befindet sich derzeit in der Winterpause.

Noch bis zum 7. Januar. Dann startet der Wochenendbetrieb, bevor im Frühjahr neben dem Lokalpublikum auch aus dem benachbarten Wendland vor allem wieder Pedalritter bei ihr einkehren. Die Lage am Elberadweg und der exklusive Blick auf den oft naturbelassenen Strom waren und sind die wichtigsten Bausteine für das Geschäftsmodell, das neben Aushilfskräften ihr und einer Festangestellten Ein- und Auskommen sichert, ohne dass die Bäume gleich in den Himmel wachsen.

Das Projekt „Anne~Elbe“, mit dem sie es 2012 bei „Spiegel online“ sogar in die Rubrik „Reisen“ geschafft hat und mit dem sie Teil des Wahrenberger Elbehofes ist, bereitet ihr nach wie vor großen Spaß. Was ohne Zweifel auch am Kontakt mit Leuten aus aller Herren Länder liegt, die sich auf Kaffee, Kuchen und Deftiges und bei schönem Wetter auf ein lauschiges Plätzen auf dem Deich oder auf künstlerische Höhepunkte das Jahr über freuen.

Während die Zutaten für das muntermachende Heißgetränk aus Süd- und Mittelamerika aus dem solidarischen Handel mit einer Kooperative stammen, ist die offene Küche des Fährmannhäuschen vegetarisch orientiert. Heißt: Für die Mahlzeiten müssen keine Tiere sterben, dafür braucht beim Kuchen niemand auf Butter, Sahne oder Eier verzichten. Was übrigens auch Programm für die Kochkurse ist, die in zwei Wochen starten. Das Know-how steuert die gelernte Ergotherapeutin und Sprachlehrerin für Englisch selbst bei. Das hat sich die gebürtige Berlinerin vor ein paar Jahren zu erst in Gaststätten ihrer alten Heimat und später bei Fortbildungsseminaren geholt.

Mehr zum Jahresprogramm unter www.flusscafe.de.