Kirche Arneburgs Kirche braucht Spendenhilfe
Erst waren es nur zwei Glocken von Arneburgs Kirche, nun bedarf auch noch die Steuerung der Kirchturmuhr eine Generalüberholung.
Arneburg l Der Komplettauftrag wurde bereits ausgelöst. Wie Karl Werner Vinzelberg als Vorsitzender des Gemeindekirchenrates Arneburg informiert, soll die elektronische Steuerung der Kirchturmuhr noch in diesem Jahr über die Bühne gehen. Was die Glocken betrifft, hoffe das Gremium auf Ostern. „Das ist ja doch etwas umfänglicher“, so Vinzelberg.
Zwei der vier fast 100 Jahre alten Kirchturmglocken stehen derzeit still. Bei der kleinen Glocke, die am meisten genutzt werde, muss das Glockenjoch erneuert werden. „Hier ist im Laufe der Jahre ein sichtbarer Riss entstanden.“ Bei der großen Glocke, die 3,3 Tonnen wiegt, ist die Justierung des Klöppels erforderlich. Beide Glocken dürften aus Gründen der Sicherheit und um weiteren Schaden zu vermeiden, nicht mehr geläutet werden. Die Arneburger haben dies natürlich längst bemerkt, denn das sonst tägliche Läuten um 8, 12 und 18 Uhr ist verstummt.
Aber dies ist nur der erste Streich. „Zu allem Übel hat nun auch noch die Genauigkeit der Turmuhr nachgelassen“, so Vinzelberg. Was das östliche, gen Elbe zeigende Ziffernblatt betrifft, war dies schon längere Zeit der Fall. Nun zeigt allerdings auch das Ziffernblatt, das in Richtung Stadt angebracht ist, nur noch ungenaue Zeiten an oder bleibt gar hängen. Es nütze nichts mehr, da manuell nachzujustieren. Das Problem sei die elektronische Steuerung. Der Zeitimpuls von der Braunschweiger Atomzeituhr komme zwar richtig in Arneburg an, aber werde nicht richtig an die Ziffernblätter weitergeleitet. Derzeit ist also auf die Kirchturmuhr kein Verlass. „Das bringt die Leute ganz durcheinander“, so Vinzelberg, der betont, dass derlei Schaden nach 25 Jahren – so alt ist die Steuerung – ganz normal sei.
Für beide Baustellen bedarf es insgesamt 12.000 Euro. Die Hälfte davon hat der Gemeindekirchenrat bereits durch Spenden oder Finanzhilfezusagen (unter anderem von der Landeskirche) zusammen. Bleiben 6000 Euro, die der Gemeindekirchenrat Arneburg durch die Aufnahme eines Kredites stemmen muss. Und da setzt nun die Bitte an: Je mehr Leute spenden, in desto geringerer Höhe müsse dieser Kredit aufgenommen werden. „Um die Belastung für uns zu senken, sind wir auf ihre Unterstützung angewiesen. Sankt Georg als älteste Kirche der Altmark ist ein großes Kulturgut. Helfen sie mit, diesen Schatz zu erhalten“, wendet sich Vinzelberg an die Öffentlichkeit.
