Kita-Abschied Freude auf die Schulzeit
An drei Tagen, und damit einer Tradition folgend, vollzog sich der Abschied der Schulanfänger aus der evangelischen Kita Osterburg.
Osterburg l Am vergangenen Montag hatten sie ihren künftigen Lernort, die Grundschule am Hain, besucht, waren in die drei ersten Klassen eingeteilt worden, hatten ihre Klassenlehrerinnen kennen gelernt und gleich zeigen können, was sie schon in der Kita gelernt hatten. Am Donnerstag unternahmen sie einen Ausflug in den Stendaler Tierpark, und am Freitag, als Höhepunkt, war das Abschlussfest, gemeinsam mit Eltern, Großeltern und Geschwistern.
„Auf dieses Ereignis fieberten die acht künftigen Erstklässler – Mark Schmidt, Gregor Ziegler, Philipp Preuß, Franz Beckmann, Zoe Müller, Matilda Bach, Martin Korbmeier und Niklas Zatschler – schon seit Wochen hin“, sagte Kita-Leiterin Anne Schlase der Volksstimme. „Sie können es nun kaum erwarten in die Schule zu gehen.“ Ein wenig altklug meinte Franz: „Es wird viel Arbeit auf uns zukommen.“ Philipp gab zu: „Ich freue mich schon auf die Schule.“ Mark hofft auf viele gute Zensuren und viele neue Freunde. „Von uns allen ist Gregor der klügste“, verriet er neidlos. „Er ist unser Mathe-Genie, aber ich kann auch schon rechnen.“
Vor allem Erzieherin Christine Schwanke hätte im letzten Kita-Jahr die Grundlagen für einen guten Übergang in die Schule gelegt, war zu erfahren. „Ja, wir haben während der letzten Monate zusammen viel gelernt, und ich glaube, die Kinder werden einen guten Start haben“, sagte sie. Anne Schlase verbarg ihre innere Bewegung nicht, als sie gestand: „Die Kinder sind uns ans Herz gewachsen, wir haben Freuden, manchmal auch Kümmernisse miteinander geteilt. Aber man muss sie nun ihre Wege gehen lassen; wir denken, dass wir ihnen ein gutes Fundament für die Schule gegeben haben.“
Pfarrerin Claudia Kuhn, als Vertreterin des Trägers der Einrichtung, die evangelische Kirchengemeinde, zeigte sich erstaunt, „wieviel man lernen kann, wenn man noch nicht lesen kann. Es war eine tolle Zeit mit euch, und ich hoffe, wir sehen uns auch wieder. Euch wünsche ich, dass ihr gern an die schöne Zeit in diesem Haus zurückdenkt.“
Die künftigen Abc-Schützen hatten unter dem Motto „Im Kindergarten, da fangen alle mal als kleine Leute an“ ein heiteres Programm eingübt, und Gregor, beispielsweise, weiß schon: „Die Schule ist ein Wunderhaus, der Lehrer ist ein Wundermann und das ganze Wunder ist der Fleiß.“ Sie baten aber auch: „Halte zu mir guter Gott, heut den ganzen Tag. Halt die Hände über mich, was auch kommen mag.“
Zum Abschied bekamen die Kinder ihr dickes Portfolio mit persönlichen Fotos, Zeichnungen, Bastelarbeiten und anderes, das ihre Entwicklung in der Kita dokumentiert. Dazu gab es für jeden eine Bastelbox, einen gebastelten Fisch, der immer an die Kita-Zeit erinnern soll, und eine Rose. Anne Schlase dankte Christine Schwanke mit einem Blumenstrauß für ihr Engagement zugunsten der Schulanfänger. In deren Namen überreichten die Vatis Ralf Ziegler und Björn Bach zwei Spielzeug-Bagger und einen -Kipper als Absclussgeschenk für die Kita.
In gemütlicher Runde trank man Kaffee und aß den Kuchen, den die Muttis gebacken hatten. Später gab es dann noch Würstchen und Steaks vom Grill.
