1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Bauantrag ist auf dem Weg

Kita-Neubau Bauantrag ist auf dem Weg

Bauamtsleiter Mertens hat die endgültgen Pläne für den Seehäuser Kita-Neubau vorgestellt. Mittlerweile ist der Bauantrag auf dem Weg.

Von Ralf Franke 26.09.2019, 01:01

Seehausen l Es ist höchste Eisenbahn für den Seehäuser Kita-Neubau. Denn die Stark-III-Mittel, auf die die fünf Mitgliedskommunen der Verbandsgemeinde auf Kosten eigener Investitionen verzichteten, müssen 2020 verbaut und abgerechnet sein. Und nachdem für das Genehmigungsverfahren sowie die Ausschreibungen noch ein paar Tage ins Land gehen, rechnet niemand mit einem ersten Spatenstich vor Anfang 2020.

Bauamtsleiter Guido Mertens erläuterte den Mitgliedern des Verbandsgemeinderates am Dienstag im Rathaus die endgültigen Pläne, die in einer ersten Version schon einmal vor knapp einen Jahr im Versammlungsraum der Seehäuser Feuerwehr einem großen Kreis Beteiligter und Betroffener vorgestellt worden waren.

Am Grundkonzept hat sich wenig geändert. Parallel vor den Altbau kommt ein neuer Eingeschosser unter anderem mit acht großzügigen, hellen Gruppenräumen und vier Sanitäreinrichtungen. Alles ebenerdig und behindertengerecht, um mindestens vier integrative Plätze anbieten zu können. Insgesamt sollen in Alt- und Neubau bis zu 144 Mädchen und Jungen in Krippe und Kindergarten betreut werden können, womit die Einrichtung am Klosterschulplatz geschlossen werden könnte.

Damit wären rund 2500 Quadratmeter des Gesamt­areals, das mit der Überlassung des städtischen Spielplatzes auf gut 7000 Quadratmeter gewachsen ist, bebaut. Bliebe trotzdem noch genügend Freifläche für Außenaktivitäten der Kinder. Allerdings müssen auch ein paar Linden im Dienst der Baufreiheit weichen.

Eine wichtige Neuerung betrifft das Foyer, das jetzt eigentlich ein Ex-Foyer ist. Denn der Haupteingang wird an den Verbinder zwischen Alt- und Neubau verlegt, womit der Durchgangsverkehr aus dem großen Eckraum genommen und Platz gewonnen wird, der dann ungestört für Gemeinschaftsprojekte oder Veranstaltungen zur Verfügung steht.

Die zweite Neuerung sieht neben dem Anbau des jetzigen Zweigeschossers eine Hol- und Bringezone für Eltern vor, die ihre Pkw bislang mehr schlecht als recht an der Bialystoker Straße kurzzeitparken. Der Ringverkehr wird genug Platz für zwei Spuren (in einer Fahrtrichtung) und noch für fünf bis sechs Stellplätze bieten.

Mit den angesparten Rücklagen und den 1,2 Millionen Euro Stark-III-Mitteln will die Verbandsgemeinde erst einmal rund 2,2 Millionen Euro in das Projekt stecken. Wie weit das Geld (zum Beispiel auch für eine neue Küche) reicht, bleibt angesichts der aktuellen Baupreissteigerungen abzuwarten.

In jedem Fall müssen die Fördermittel im Sinn des Erfinders korrekt ausgegeben sein. „Eine stolze Herausforderung“, stellte „Höhe“-Bürgermeister Bernd Prange fest. Selbst wenn die Bauarbeiten im Januar beginnen würden, wären das 100 000 Euro pro Monat.