Kita Schneller anmelden

Dass nicht alle Eltern auf eine schnelle Anmeldung ihrer Kinder für die Kita- oder Hortbetreuung setzen, ist kein Vorteil.

Von Ingo Gutsche 21.02.2017, 19:00

Seehausen l Eltern sollten das Anmelden ihres Nachwuchses zur Betreuung in den Kindertagesstätten und im Seehäuser Grundschulhort nicht auf die lange Bank schieben. Um möglichst exakte Zahlen für die Planung zu berücksichtigen, hoffen Verbandsgemeinde-Bürgermeister Rüdiger Kloth und das für diese Aufgabe verantwortliche Team um Sachgebietsleiterin Susanne Heine in den kommenden Tagen auf die „Spätanmelder“.

Viele Eltern würden sich lange Zeit lassen, den Hort- oder Kitaplatz für ihr Kind zu reservieren. Dadurch sei eine optimale Planung nicht möglich. Seitens der Verbandsgemeinde besteht der Wunsch, dass die Erziehungsberechtigten dieser Aufgabe möglichst schnell nachkommen. Das könne schon früh passieren, „man geht dadurch keine verbindliche Vereinbarung ein“, sagt die Sachgebietsleiterin. Demnach bliebe auch ein Nichtantritt des angemeldeten Platzes folgenlos.

Bei den Kindertagesstätten zeichnet sich bei zwei Einrichtungen wie in den Vorjahren eine starke Nachfrage ab. Dadurch sei die Verbandsgemeinde als Träger der Kitas gezwungen, mit Wartelisten zu arbeiten: Dies ist für die Seehäuser Kindertagesstätte „Lindenpark“ und für die Kindertagesstätte „Wichtelhausen“ in Kossebau der Fall. „In allen anderen Einrichtungen gibt es noch freie Kapazitäten“, informiert Susanne Heine. Die Eltern können im Verbandsgebiet auf acht weitere Tagesstätten zurückgreifen. In der VG Seehausen gibt es rund 530 genehmigte Kindertagesstättenplätze.

Die Hortplätze der Seehäuser Grundschule sind auf 140 begrenzt. Es besteht eine Ausnahmegenehmigung. Auch für diese Betreuuung sollten die Eltern sich schnellstmöglich anmelden, damit die Verbandsgemeinde die Zahlen bei ihrer Planung einarbeiten und eventuell einen neuen Antrag auf Ausnahmegenehmigung beim Landkreis stellen kann. Die Anträge gibt es im Seehäuser Rathaus, in den Tagesstätten und zum Ausdrucken auf der Internetseite der Verbandsgemeinde.

Die Mitglieder des Sozialausschusses der Verbandsgemeinde um Claudia Brünicke sehen eine der Hauptaufgaben darin, die Arbeit in den Kitas zu optimieren. Sie statteten den Einrichtungen Besuche ab und halten regelmäßigen Kontakt mit den Leiterinnen. Aktuell ist das Gremium dabei, eine Elternbefragung vorzubereiten, die zum Ziel hat, die Qualität zu verbessern - sofern es die Kernaussage der Eltern ist. In diesem Zusammenhang erwähnte Claudia Brünicke die gute Zusammenarbeit mit den Einrichtungen. Sie ist zudem froh, dass die vor vier Jahren prognostizierten Kinderzahlen für den aktuellen Zeitraum im Seehäuser Territorium nicht eintrafen und mehr Mädchen und Jungen in den Kitas betreut werden als damals angenommen.