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Konzert Schüler beeindrucken Gäste

Viele Schüler begeisterten beim Kreismusikschulkonzert die Gäste in der Aula des Osterburger Gymnasiums.

Von Astrid Mathis 05.06.2016, 19:00

Osterburg l „Na, das fängt ja wirklich gut an!“ schwärmte der Leiter der Kreismusikschule „Ferdinand Vogel“ Julian Gorus am Freitagabend in der Aula des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums Osterburg. Dabei musste er zu Beginn des Konzertmarathons feststellen, dass einige seiner Schützlinge fehlten.

„Die Hitze und anderes!“ nannte er als Gründe, nahm es aber gelassen, denn die Mädchen und Jungen des ersten Konzertes an diesem Wochenende spielten gut gelaunt auf. „Alle spielen mit Elan und mit einem Lächeln. Das freut mich sehr“, lobte Gorus. Am Freitag und Samstag hatten die 6- bis 17-Jährigen Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. An die 20 Kinder und Jugendliche aus Seehausen, Osterburg, aber auch Wendemark, Flessau, Rossau und weiteren umliegenden Dörfern hatten jeweils Freitag und Samstag ihren großen Auftritt. Während die einen schon bei verschiedenen Veranstaltungen Lampenfieber erfahren hatten, erlebten andere ihre Premiere. Zum Beispiel die sechsjährige Pauline Fischer aus Osterburg. Wie ihre zehn Jahre alte Schwester Larissa hat es ihr das Klavier angetan. Larissa brachte sogar ein Stück mit, das sie mit Mette Engel und dem Musikschulleiter komponiert hatte. Schon der Titel „Schulfrei“ brachte die Zuhörer zum Schmunzeln.

Amelie Eckert erfreute sie im Anschluss mit zwei Stücken aus der Feder von Detlef Hasselmeyer und Reiner Jüttner: „Hasenball“ und „Lied des Turmwächters“. Jüttner selbst begleitete das Mädchen, das sichtlich nervös war, aber für ihr Zusammenspiel mit ordentlich Beifall belohnt wurde und erheiternde Kommentare von Larissa und Mette erhielt.

„Bei uns bekommen die Kinder ja keine Zensuren. Für sie ist das Konzert wie eine Prüfung“, bemerkte Dozentin Daniela Vogt, „vor allem sind sie aber stolz, einmal vor der Familie zu spielen.“ Das Klassenvorspiel war die Probe dafür und brachte die Musikschüler erstmals zusammen.

„Havelberg, Osterburg und Stendal sind die großen Zentren der 26 Unterrichtsorte. Wir fahren täglich teilweise bis zu 170 Kilometer, um die Kinder zu unterrichten“, gab die Dozentin weiter Auskunft. Für ihren Auftritt studieren sie verschiedene Stücke ein, um aus ihrem Repertoire zu schöpfen. Auch ein Hit von den Beatles und das Volkslied „Horch, was kommt von draußen rein“ gehörten am Freitag dazu. Am 21. Juni folgt das Konzert in Seehausen.