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Krankenhaus Chef-Chirurg mit Alleinstellungsmerkmal

So einen Chef-Chirurgen hatte das Dianoniekrankenheis Seehausen noch nie. Montag wurde Dr. Michael Stachow offiziell am Aland begrüßt.

Von Ralf Franke 03.04.2017, 16:40

Seehausen l Mit der offiziellen Einführung von Dr. Michael Stachow sind seit Montag wieder alle Arztposten im Aga­plesion Diakonie-Krankenhaus Seehausen besetzt. Mit einem kleinen Stehempfang begrüßten Geschäftsführerin Maria Theis und viele künftige Kollegen den Hamburger Mediziner, der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie ist, dem aber auch Sport- und Notfallmedizin nicht fremd sind und der zum 1. April praktisch nahtlos die Nachfolge von Dr. Georg Federmann antrat.

Letzterer Umstand, aber noch mehr die fachlichen Qualitäten des 60-Jährigen, der bislang in einer niedersächsischen Klinik tätig war, entlockten der Krankenhaus-Chefin neben einem Baumkuchen als Willkommensgeschenk ein befreites Lachen und den Wunsch, dass der Neue schnell den Stallgeruch der Seehäuser Einrichtung annehmen möge. Was dem Chef-Chirurgen nicht so viele Schwierigkeiten bereiten dürfte. Viele seine Mitstreiter kennt er schon. Und den Seehäuser OP hat er offenbar auch schon mehr als einmal von innen gesehen.

Seine Hamburger Wurzeln wird Dr. Stachow für die Altmark wohl nicht kappen. Aber nach einem Zwischenstopp im Schwesternheim will sich der Mediziner vor Ort zumindest eine Wohnung einrichten.

So weit der nüchterne Teil der Personalie. Abgesehen von seinen fachlichen Fähigkeiten hat das Diakonie-Krankenhaus nämlich eine kleine Berühmtheit in seinen Reihen, die es neben den lokalen Medien schon in die Welt, die Bild-Zeitung, Youtube oder RTL geschafft hat. Aber nicht durch Skandale, sondern wegen seiner Hobbys. Der Mediziner ist seit über 40 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr und verkörpert in der Rolling-Stones-Coverband „Mick and Stones“ erfolgreich sein musikalisches Idol Mike Jagger, dem er – abgesehen vom Altersunterschied – in Statur und Größe auch ein bisschen ähnlich sieht. Kennengelernt hat er sein musikalisches Vorbild übrigens schon persönlich als Leibarzt bei einem Konzert. Als Konzertarzt einer Hamburger Agentur durfte er auch schon viele andere Größen des internationalen Musikgeschäftes betreuen.

Es lohnt sich Google zu Dr. Michael (Mick) Stachow zu bemühen. Dabei wird übrigens auch deutlich, dass der Neue in Seehausen nicht nur abseits des Krankenhauses, sondern unter anderem auch als Notfallmediziner positiv für Schlagzeilen gesorgt hat. Und wer weiß, vielleicht verirren sich ja irgendwann einmal auch „Mick and Stones“ in die Seehäuser Wischelandhalle.