Viel Lob für Maria, Josef & Co.

Seehausen l Auch in diesem Jahr gab es in der Seehäuser St. Petri-Kirche am Heiligabend ein Krippenspiel. Aufgeführt wurde dies von den Christenlehrekindern und dem Kinderchor, so wie es schon seit vielen Jahren Tradition ist. Krippenspiele sind historisch gesehen eine Weiterentwicklung der Weihnachtsspiele, die es schon im 10. Jahrhundert gegeben hat und die von der Geburt Jesu gehandelt haben.

Auch in diesem Jahr waren Josef, Maria, das Christuskind und die Hirten sowie die drei Könige Dreh-und Angelpunkt des Geschehens. Trotz dessen unterschied sich das Spiel von den vorangegangenen Inszenierungen in der Art, dass Geschehnisse im Vorfeld der Christnacht in das Spiel integriert waren. So gab es da von Anfang die zentrale Figur des Jona (Erik Goltz), dem Wirt vom Gasthaus „Goldener Hahn“. Ihm war laut seiner Aussage im Schlaf ein Engel erschienen, der ihm die Botschaft überbrachte, dass in seiner Herberge der Messias geboren werde. Angetrieben von diesem Gedanken will er schnell seine Herberge aus unternehmerischer Sicht durch Baumaßnahmen vergrößern.

Seine Freunde und Bekannte wollen ihm von diesen Gedanken abbringen. Wie es weiter ging, erfuhren als erstes die Bewohner und das Personal des Altenpflegeheimes des DRK am Kaland in Seehausen. Dort fand am Vorabend des Auftrittes in der Kirche die Generalprobe statt, so wie auch in den Jahren zuvor. Die Pastorin Almut Riemann übernahm im Spiel die „Erzählerrolle“ und die temporär gebildete Projektband mit Klavier, Saxophon, Bass, Geige und Gitarre übernahm brillant die instrumentale Begleitung des Chores und der Solisten. Das Spiel lief unter der Regie der Kantorin Sophie-Charlotte Tetzlaff, wobei Eltern wieder ihre großzügige Hilfe zur Vorbereitung und Realisierung angeboten hatten.

Seitens der Heimleitung des Pflegeheimes gab es für die Mädchen und Jungen viel Lob für ihr Spiel, nebst vielen Apfelsinen für alle und einen finanziellen Beitrag für das nächste Projekt.