Krumker Park Gitarren-Quintett begeistert im Grünen
Die Gitarrennacht in Krumke zog magisch an: Die Musiker spielten vor über 100 Leuten.
Krumke (fsc) l Mehr als 100 Besucher hatte Parkcafé-Wirtin Annegret Spillner am Sonnabend zur „2. Internationalen Gitarrennacht im Krumker Park“ begrüßen können, und damit war, was die Platzkapazität betraf, die Musikschaffe ausverkauft. Man hatte noch Stühle, Tische und Bänke herbeiholen müssen. Sowohl Spillner als auch die Akteure des Abends waren von der Zuschauer-Resonanz angenehm überrascht.
Organisiert worden war das Spektakel von Philipp Wiechert, einem gebürtigen Belkauer. Der Volksstimme gegenüber äußerte er: „Wir hatten die Gitarrennacht vor ziemlich einem Jahr hier ausprobiert, und das Konzept hat so gut funktioniert, dass wir noch am gleichen Abend gemeinsam mit Annegret Spillner beschlossen, die Veranstaltung zu wiederholen.
Unsere Idee basiert eigentlich auf der Erkenntnis, dass es in Deutschland, ja in Europa eine große Bewegung in der Solo-Akustik-Gitarrenszene gibt, und da liegen wir mit unserem Programm genau richtig.“
Ideengeber Philipp Wiechert hat an der Dresdener Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ das Fach Jazz-Gitarre studiert. Den Solo-Gitarristen Sönke Meinen aus Ilowerfehn in Ostfriesland hatte er bereits vor sieben Jahren kennen gelernt und beim Studium wieder getroffen. Die Bekanntschaft mit der Gitarristin und Sängerin Judith Beckendorf und dem Kontrabassisten Sebastian Braun, mit dem zusammen er auch als „Duo Koon“ auftritt, begann ebenfalls in der Dresdener Zeit. „Shane Hennessy aus Dublin in Irland ist mir vor drei Jahren auf der Musikmesse in Frankfurt quasi über den Weg gelaufen, und ich habe ihn für eine Zusammenarbeit gewinnen können“, berichtete Wiechert. „Er ist ein ausgezeichneter Finger-Style-Gitarrist.“
Und so sah die Szene am Sonnabend unterm Sonnensegel vor dem Parkcafé aus: unterschiedliche Leute spielten Kompositionen vom Jazz bis Stücke von Singer-Song-Writern. Shane, zum Beispiel, hat verschiedene Songs unterschiedlicher Komponisten von Mark Knopfler bis Cick neu arrangiert. „Es ist uns bei vielen Projekten wichtig“, so Wiechert, „dass auch jeder Stücke mit seiner eigenen Handschrift bringt.“ Im ersten Set bis zur Pause spielten das „Duo Koon“, und Solist Meinen zeigte seine ganze Virtuosität auf den Saiten bis zu einem Ein-Hand-Stück. Im zweiten Part traten die Musiker zum großen Teil in geschlossener Formation auf.
Philipp, Shane und Sebastian touren derzeit zwei Wochen durch Deutschland. „Wir befinden uns gerade mittendrin“, sagte Wiechert. „Unser letztes Konzert in diesem Rahmen wird Anfang September auf dem 5. Internationalen Freepsumer Festival in Ostfriesland, das Sönke und ich organisieren, stattfinden. Da treffen wir uns alle wieder“, fiebern sie dem Finale entgegen.
