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Kulturspur Die Karte füllt sich langsam

Der Wischeverein drückt aufs Tempo. Bis Mitte Februar müssen die Stopps für die Kulturspur durch die Wische stehen.

Von Karina Hoppe 25.01.2017, 15:33

Wische l Ein paar mehr Leute hätte sich der Wischeverein für seinen zweiten Kulturspur-Stammtisch schon gewünscht, sagte der Vorsitzende Helmut Sasse am Dienstagabend im Krumker Kavaliershaus. Um gleich voll ins Thema zu steigen und schnell zu merken, dass die, die da waren, einiges zu sagen hatten. Die Teilnehmer sprudelten teils vor Ideen darüber, wie die Erstauflage der Kulturspur durch die Wische eine runde Sache werden kann.

Von Wanzer bis Rohrbeck, von Werben bis Krumke (einziger Stopp außerhalb der Wische) bewegt sich nämlich bereits einiges. Theater ist im Spiel, Töpferarbeiten, Fotoausstellungen, Malkunst, Altmarkrezepte aus dem Holzbackofen, ein Liedermacherabend und gar Poetry-Slam ist angedacht. Die Kirchruine Käcklitz wäre doch eine gute Bühne dafür?

Mit bisher 15 Stopps ist der Verein schon recht zufrieden. „Wenn wir die gut mit Leben gefüllt bekommen, ist das doch für die erste Runde ganz ordentlich“, sagte Horst Blum. Kleiner Wermutstropfen: Ein größerer Teil der Kernwische ist noch nicht vertreten. Falkenberg, Lichterfelde, Neukirchen, bitte kommen! „Es wäre doch schon super, wenn wenigstens das Anglerheim Neukirchen ein Stopp auf der Kulturspur wird“ , so Helmut Sasse. Wenn es also über Pfingsten nicht nur geöffnet hat, sondern im Sinne der Kulturspur auch ein etwas Kultur bietet. Dabei ist der Kulturbegriff weit gefasst. Die während des ersten Kulturspur-Stammtisches geführte Diskussion darüber, welche Kultur die richtige ist, schien am Dienstag wie weggewischt. „Ich bin da sehr froh darüber“, sagt Kerstin Sasse. „Vielfalt fördert auch wieder Vielfalt bei den Besuchern.“

Im nächsten Schritt sollen die Stopps verfeinert, Kulturbeitrag und Ort fest miteinander verbunden und Zeiten festgelegt werden. „Wir wollen ja eine Kulturspur haben, es soll nicht so viele Überschneidungen geben“, so Kerstin Sasse.

Die Idee des Räbeler Künstlers Rainer Trunk, die Kulturspur gemeinsam an einem Ort, vielleicht der Salzkirche Seehausen, zu eröffnen, stieß am Dienstagabend zumeist auf Zuspruch. Wie die Kulturspur beworben wird, mit Faltblättern, Plakaten oder wie auch immer, muss noch entschieden werden. Sobald der Verein etwas vorzeigen kann, möchte er auf jeden Fall nochmal Sponsoren ansprechen. Zwei gebe es zum Glück schon, aber es braucht noch mehr.

Im Idealfall soll die Kulturspur für die Wische werden, was die Kulturelle Landpartie für das Wendland ist: ein schöner Publikumsmagnet in schöner Jahreszeit, Aushängeschild und Beitrag zum Wir-Gefühl. Davon unabhängig fasst der Verein auch dieses Jahr für Himmelfahrt (eine Woche vorher) die Wischepunkte als gastronomische Anlaufpunkte auf einer Karte zusammen.

 

Wer sich mit seinen Ideen, Händen oder einer Spende in die Kulturspur einbringen möchte, meldet sich bitte unter Telefon 039390/8 21 42.