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Kurzlehrgang Exklusive Tipps vom Bundestrainer

Reger Betrieb herrschte Ostern im Krumker Reitsportzentrum. Zwei Tage lang hatten sich die Gespannfahrer hochkarätige Gäste eingeladen.

Von Jörg Gerber 28.03.2016, 23:01

Krumke l Kein geringerer als der Bundesjugendtrainer im Fahrsport und zweifache Mannschaftsweltmeister Dieter Lauterbach war aus Dillenburg angereist, um gemeinsam mit seiner Frau Claudia, immerhin Vizeweltmeisterin mit dem Einspänner, Interessenten zu schulen. 18 Teilnehmer nahmen sie auf dem Tierschaugelände am alten Krumker Weg beim praktischen Teil unter ihre Fittiche.

Beide Pferdefreunde sind Träger des Goldenen Fahrabzeichens und werden in diesem Jahr in Schildau die deutsche Jugend im Fahrsport bei der Europameisterschaft betreuen und unterstützen. Diese Jugend-EM findet vom 22. bis zum 25. September statt.

Krumker Gespannfahrerinnen und -fahrer sind inzwischen so stark, dass sie auch bei deutschen und Caroline Romahn sogar bei Europameisterschaften bereits Werbung für die Altmark machten (wir berichteten).

Bei einer solchen Europameisterschaft lernte Ute Romahn den Bundesjugendtrainer kennen, und auch die Leistungen ihrer Tochter machte ihn auf das Krumker Reitsportzentrum aufmerksam. Schon im vergangenen Jahr kam so Claudia Lauterbach in den Osterburger Ortsteil, um dort mit den Fahrern zu trainieren. Über Ostern nun waren beide vor Ort, und der Bundestrainer zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die den Einheimischen in Krumke geboten werden.

Mehrere gute Teams, so Ute Romahn, gibt es inzwischen in Krumke. Grundstein für fast alle künftigen Fahrsportler legte die Familie Muhl mit ihren Trainingslagern für den Nachwuchs, die jährlich zwischen Weihnachten und Neujahr durchgeführt werden und immer voll ausgebucht sind.

Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung in Krumke mit dem Bundestrainer vom Verein zur Förderung des Jugendfahrsports. Grundidee Lauterbachs nach Krumke zu holen, war eigentlich die, auch Nicht-Turnierfahrern über 20 Jahre eine Trainingsmöglichkeit zu bieten. Auch Jugendliche, die nicht im Landeskader für Sachsen-Anhalt sind, aber dennoch begeistert Turniere fahren, nutzten die Chance, sich beim Bundestrainer eine Trainingseinheit zu sichern.

Wie Dieter Lauterbach sagte, war am ersten Tag die Dressur an der Reihe. Es ging darum, die Pferde locker zu machen, praktisch auf einen Wettkampf in den jeweiligen Leistungsklassen vorzubereiten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, waren unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Erfahrung. Wichtig sei, so der Bundestrainer, dass sie ordentlich mitarbeiten. Für ihn und seine Frau ging es darum, an den beiden Tagen die Defizite der Teilnehmer zu erkennen und ihren Fahrschülern mitzugeben, woran sie mehr arbeiten müssen.

Am zweiten Tag ging es auf den Parcours. Die Teilnehmer wurde am praktischen Beispiel auf Turnierfahrten vorbereitet. Gemeinsam wurde der zu absolvierende Parcours abgeschritten. Und vom Fachmann gab es bei jedem Tor Hinweise, wie es angefahren werden muss, und wie nach dem Hindernis die Fahrt weitergehen sollte. Anschließend konnte dann jeder vorführen, was er an den zwei Tagen gelernt hat. Das dabei Gezeigte macht bei einigen dann auch Hoffnung auf gutes Abschneiden bei weiteren Wettkämpfen.