1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Fünf Projekte auf dem Schirm

Leader Fünf Projekte auf dem Schirm

Für fünf Vorhaben wird die Einheitsgemeinde Osterburg Leader-Fördermittel beantragen. Darauf hat sich der Stadtrat verständigt.

Von Nico Maß 10.09.2017, 07:00

Osterburg l Zu den Projekten, die von Geldern aus den Programmjahren 2018 und 2019 profitieren könnten, gehört der Umbau des Dobbruner Dorfgemeinschaftshauses zu einer Mehrgenerationen-Stätte. Für das sanierungsbedürftige Gebäude stehen die Einrichtung eines barrierefreien Zuganges, die Erneuerung von Dach, Fußböden und Decken, der Umbau der Sanitäranlagen inklusive Einbau einer behindertengerechten Toilette auf dem Plan. Außerdem soll die Beleuchtung auf energiesparende LED-Lampen umgestellt werden. Fassade und Sockel sollen eine Wärmedämmung erhalten, zudem ist die Erneuerung der Abdichtung gegen Feuchtigkeit angedacht. Bei diesem Maßnahmepaket rechnet die Verwaltung mit Kosten in Höhe von 210.000 Euro. Gehen die Planspiele der Stadt auf, könnte der Umbau 2018 geplant und 2019 in die Tat umgesetzt werden. Zeitgleich soll der in Nachbarschaft zum Dorfgemeinschaftshaus befindliche Spielplatz deutlich aufgewertet werden.

Als zweites Leader-Vorhaben visiert die Kommune die Einrichtung eines barrierefreuen Zuganges für das Kreveser Dorfgemeinschaftshaus an. Die Kosten werden auf 15.000 Euro geschätzt, diese Maßnahme soll bereits 2018 verwirklicht werden. Zum dritten Projekt avanciert die Erneuerung der sanitären Einrichtungen im Jugendklub Gladigau, zu Kosten und angepeilten Zeitpunkt der Arbeiten machte die Kommune aber noch keine Angaben.

Schließlich beantragt die Einheitsgemeinde auch für die Einrichtung von Einstiegshilfen und Slipstellen an Biese und Aland (gemeinsam mit Seehausen) sowie Sanierungsarbeiten in der Krumker Kirche Gelder aus dem Leader-Fördertopf. Letztere Vorhaben hat die Einheitsgemeinde schon länger auf dem Schirm, sie wurden aber durch Vor-Untersuchungen verzögert. So läuft für das Wassertourismus-Projekt eine FFH-Verträglichkeitsprüfung, in Sachen Kirchensanierung nehmen Denkmalpfleger die Osterburger Pläne unter die Lupe.

Mit fünf Maßnahmen geht die Einheitsgemeinde ins Rennen um Leader-Fördergelder. Wie sie von der Lokalen Aktionsgruppe bewertet und wo sie auf der Leader-Prioritätenliste platziert werden, bleibt abzuwarten. Sollten Projekte auf eher aussichtslosen Plätzen landen, tun sich laut Bürgermeister Nico Schulz aber auch Alternativen auf. Dann würde die Kommune versuchen, diese Vorhaben über andere Förderprogramme beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten zu verwirklichen, kündigte er auf dem Stadtrat an. Konkret erwähnte der Bürgermeister dabei das ILEG-Programm, dies weise sogar die gleiche Förderquote auf wie Leader.