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LED-Umrüstung Das Licht bleibt nachts an

Restarbeiten stehen aus, sonst aber ist die LED-Umrüstung der Straßenlampen in den Dörfern der Einheitsgemeinde Osterburg Geschichte.

Von Nico Maß 17.11.2018, 00:01

Meseberg l Flächendeckend war im Sommer vor den Toren Osterburgs von verschiedenen Unternehmen mit dem Austausch der Leuchtkörper oder -mittel (bei Schmucklampen) begonnen worden. „Diese Arbeiten sind sehr gut gelaufen“, konnte Matthias Köberle nach der bereits erfolgten Abnahme am Donnerstagabend resümieren. Insgesamt 1300 Lampen wurden auf LED umgerüstet, das ließ sich die Einheitsgemeinde 407.000 Euro kosten. „Dabei handelt es sich um Stark V-Gelder“, stellte Nico Schulz klar. Nachdem die Einheitsgemeinde zuvor Mittel aus diesem Fördertopf in die Trinkwasseranlage der Jenny-Marx-Kita, Sonnenschutz für die Grundschule am Hain und in den Feuerwehrstützpunkt der Kernstadt investiert hatte, „war es uns besonders wichtig, dass von der vierten Stark V-Maßnahme unsere Dörfer profitieren“, sagte Schulz. Aus diesem Grund habe man sich auch dafür entschieden, den formalen Abschluss der LED-Umrüstung in einem Dorf und ganz konkret in Meseberg zu vollziehen, sagte er. Schulz nutzte den Anlass, um sich beim Bauamt dafür zu bedanken, „dass die Maßnahme rechtzeitig vor der dunklen Jahreszeit abgeschlossen werden konnte.“ Und er wies auf die Vorteile der LED-Beleuchtung hin: Musste die Einheitsgemeinde in der Vergangenheit aus Einsparungsgründen viele Lichtpunkte auf „Aus“ stellen, können jetzt alle Lampen „brennen“. Dennoch spare die Kommune Geld, bestätigten Schulz und Köberle. Zudem bleibt das Licht durchgehend an, in der Zeit von etwa 22 Uhr bis etwa 5 Uhr werde es aber ein Stück weit abgedimmt.

Nico Schulz erzählte schließlich aus eigenem Erleben, wie sehr sich die Umrüstung bemerkbar macht. „Wenn ich jetzt abends in der Dunkelheit auf dem Heimweg nach Krumke bin, kommt angesichts der vielen Lichter im Dorf bei mir schon fast ein Gefühl von Weihnachten auf“, machte er schmunzelnd deutlich. Auch Helga Beckmann lobte die Umrüstung. Sie habe zu diesem Thema von Meseberger Einwohnern bislang nur Positives gehört, erzählte die Ortsbürgermeisterin. Gleichwohl würde sie sich wünschen, wenn Randbereiche, in denen momentan keine Straßenlampen stehen, perspektivisch von der Errichtung des einen oder anderen Leuchtpunktes profitieren.

Grundsätzlich scheint das Thema „Lampen“ für den ländlichen Raum aber abgeschlossen, jetzt richtet sich der Fokus auf die Kernstadt. Weil die bisherigen Arbeiten kostengünstiger ausfielen als ursprünglich veranschlagt, stehen noch 280.000 Euro aus dem Stark V-Topf zur Verfügung. Die will die Kommune dazu nutzen, rund 1000 im Stadtgebiet befindliche Lampen auf LED umzurüsten. Läuft alles wie geplant, könnte die Maßnahme über den Winter vorbereitet und im Sommer 2019 in die Tat umgesetzt werden. „Wir wollen vor Beginn des Winters 2019 fertig sein. Das ist unser Ziel“, bekräftigte Matthias Köberle.