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Leihfahrräder Den Tourismus ankurbeln helfen

In drei Orten der Gemeinde Aland sollen Tagestouristen künftig Fahrräder ausleihen können.

Von Ralf Franke 15.02.2018, 14:02

Wanzer l Im Herbst des vergangenen Jahres regte Dirk John aus Wanzer im Gemeinderat Aland eine Fahrradausleihe für Touristen an. Vorrangig hatte er Ausflügler im Visier, die mit dem Auto in die Region kommen, aber ohne Drahtesel nur die Hälfte der Umgebung erkunden können.

Was bedauerlich ist, weil sich die naturnahe, aber weitläufige Gegend geradezu anbietet, per pedales erkundet zu werden und weil die Infrastruktur vorhanden ist. Gleich drei ausgeschilderte Kurse (Elberadweg, Altmarkrundkurs sowie Milde-Biese-Aland-Weg) kreuzen sich vor Ort und sind nicht nur für Radwanderer, sondern auch für die Zielgruppe Tagesausflügler geeignet.

Noch in diesem Jahr sollte das Projekt endgültig Formen annehmen. Auch wenn die Aktivitäten wohl komplett ehrenamtlich gestemmt werden müssen, da eine geförderte Maßnahme offenbar nicht in Frage kommt.

Die ersten Fahrräder für diesen Zweck stehen bereits zur Verfügung. Auf den entsprechenden Artikel in der Volksstimme hatten sich mehrere Leute gemeldet, die die Initiative unterstützen und nicht mehr benötigte Fahrräder sponsern wollen.

Alle Drahtesel, so Aland-Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt, konnten noch nicht abgeholt werden. Aber rund ein Dutzend habe man schon zusammen. Davon sei die Hälfte bereits durch Peter Stepanek instand gesetzt. Der Krüdener Ruheständler repariert die Räder in der heimischen Werkstatt.

Größtes Problem, so Hildebrandt, sei derzeit die Ersatzteilbeschaffung für die älteren Baujahre. Diese Sorgen haben die Tourismusfreunde in der Gemeinde mit den beiden Fahrrädern des Seehäusers Peter Brandt nicht, die in dieser Woche in Krüden eintrudelten. Die sind nahezu in perfektem Zustand, freute sich der Bürgermeister.

Diese und weitere Leihräder sollen künftig in Wahrenberg, Aulosen und Wanzer sozusagen an strategisch günstiger Stelle in Bereitschaft stehen. Allerdings müssen noch Ansprechpartner vor Ort gefunden werden. Das Nutzen der Fahrräder muss schon aus versicherungstechnischen Gründen auf eigene Gefahr laufen. Deshalb wird auch keine Gebühr erhoben. Spenden würden allerdings dem Projekt wieder zu Gute kommen.