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Lindenpark Richtfest für Seehäuser Kita-Neubau

Richtfest am Seehäuser Kita-Neubau: Firmen und Planer liegen sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen.

Von Ralf Franke 08.07.2020, 17:21

Seehausen l Nur zehn Wochen nach der Grundsteinlegung wurde dem Kita-Neubau im Seehäuser Lindenpark am Mittwoch die Richtkrone aufgesetzt. Nachdem die traditionelle Bulle wegen der Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie nur in einem bescheidenen Rahmen unter die Erde hatte gebracht werden können, fiel das Richtfest mit den Erleichterungen durch die jüngste Eindämmungsverordung des Landes schon etwas größer aus. Richtig krachen soll es dann aber bei der Einweihung, betonte Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth (CDU), der mit seinem Seehäuser Amtskollegen Detlef Neumann (parteilos) symbolisch die letzten Nägel ins Gebälk einschlug.

Wann die zwei Millionen Euro teure Investition ihrer Bestimmung übergeben wird, darüber wollte Kloth noch nicht orakeln, schätzte aber erfreut ein, dass Firmen und Planer sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan liegen würden. Auch deshalb, weil sie Probleme bisher nicht als Probleme angesehen, sondern als Herausforderungen angenommen hätten. Ab Montag rücken die Dachdecker an. Danach startet der Innenausbau. Der Kran hat auch die längste Zeit an der Bialystoker Straße gestanden. Und die Eltern machen sich mit einer Planerin offenbar bereits intensiv Gedanken über die Gestaltung des Außengeländes, das im weitesten Sinn zu einem naturnahen Abenteuerspielplatz werden soll.

Bevor der eigentliche Festakt in Sichtweite der Richtkrone vollzogen wurde, hatten die Lindenpark-Kinder mit ihren Erzieherinnen um Leiterin Birgit Geiseler ein kleines Programm vorgetragen, bei dem das Lied „Wer will fleißige Handwerker sehen ...“ natürlich nicht fehlen durfte. Die Mädchen und Jungen wussten ziemlich genau, wovon sie bei „... das Häuschen wird bald fertig sein“ sangen. Schließlich sind sie in direkter Nachbarschaft die treuesten Beobachter der Großbaustelle.

Gespannt verfolgten die Knirpse den Richtspruch von Sebastian Heinert, in dem es unter anderem hieß: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruht die geübte Hand. Nach harten, arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land.“ Nachdem die Nägel versenkt, die Leber mit Klarem ausgetrickst und die Gläser zerborsten waren, ging es zu ebener Erde zum gemütlichen Teil über, der mit einem kleinen Stehbankett bei Schnittchen und Erfrischungen eher bescheiden ausfiel. Aber die richtige Sause soll ja noch folgen.