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Martinsfest Zug führt von Kirche zu Kirche

Evangelische und katholische Kirchengemeinde Osterburg haben ein gemeinsames Martinsfest gefeiert. Der Umzug führte von Kirche zu Kirche.

Von Frank Schmarsow 14.11.2016, 16:22

Osterburg l Mit einem Spiel um den bamherzigen römischen Offizier Martin begann am Freitag in der St.-Nicolai-Kirche das ökumenische Martinsfest. Es wurde von den Nicolai-Bläsern mit dem St.-Martinslied eingeleitet; Pfarrerin Margarete Lipschütz hieß die vielen großen und kleinen Besucher zu dieser Feier willkommen.

Den gesanglichen Part des Spieles hatte der Osterburger Kinderchor unter Leitung Kreiskantor Friedemann Lessing (Gesamtmanagement) und Musiklehrerin Susanne Bernhardt von der Grundschule übernommen. Und darum ging es: In einer bitterkalten Winternacht lag eine armer Mann, in diesem Spiel dargestellt von Marvin Stramm, frierend und hungrig auf der Straße einer Stadt. Martin (Nina Teichert), der auf dem Weg in seine Heimat war, erbarmte sich des armen frierenden Mannes und teilte seinen wärmenden Mantel mit ihm. Dem Offizier sei danach Jesus im Traum erschienen und hätte gesagt: „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“

Nach dem Spiel wartete vor der Kirche mit Luisa Woop auf dem Pony „Jolly Jumper“ schon ein weiterer Martin. Außerdem standen Mitglieder der Jugendwehr bereit, die den Lampionzug zur katholischen St.-Josefs-Kirche begleiteten, wo auf dem Hof bereits ein wärmendes Feuer brannte. Dort traten wieder die Nicolaibläser in Aktion. Pfarrer Richard Perner und einige Helfer verteilten Martinshörnchen, die zum größten Teil von Kindern in der evangelischen Tagesstätte gebacken und deren Anzahl vom Café Grube auf etwa 100 Stück aufgestockt worden war. Die Familie Dießner hatte sich in die Vorbereitungen dieser Aktion eingebracht. Zum Aufwärmen gab es Glühwein und Tee.