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Mühlenverein Sorgen ums Vereinshaus ausgeräumt

Die Mitglieder des Windmühlen- und Heimatvereins Wanzer blicken zufrieden auf 2019 zurück.

Von Jörg Gerber 02.02.2020, 15:00

Wanzer l Sogar die „Sorgenfalten“ um das Vereinshaus scheinen geglättet. Denn gab es in der Vergangenheit Probleme, das Gebäude zu halten, so seien diese jetzt durch den Einzug eines festen Mieters ausgeräumt. Das machte der Vereinsvorsitzende Jonny Buck während der Jahresversammlung deutlich. Zudem habe die Baufirma, die am Deich beschäftigt ist, zwei Zimmer gemietet, so dass auch Geld für nötige Arbeiten an dem Haus, an der Mühle und am Backhaus eingenommen werden konnte. Nicht zuletzt machte 2019 eine Oldtimer-Rallye in Wanzer Station, rund 170 Personen wurden dabei vom Verein verköstigt.

Die von den Windmühlen- und Heimatfreunden auf die Beine gestellten Mühlentag und Herbstmarkt seien wieder gut besucht worden, auch wenn im Herbst das Wetter überhaupt nicht mitspielte. Immer mehr Aufmerksamkeit finde das Weihnachtsbaumverbrennen, welches unter dem Motto stehe „Im Januar kann jeder“. Dazu habe der MDR im vergangenen Jahr sogar eine Liveband mitgebracht. Abseits dieser großen Veranstaltungen gebe es viele Aktivitäten, an denen der Verein maßgeblich beteiligt ist. So gehe es zweimal im Jahr nach Werben zu den Biedermeier-Veranstaltungen, im Gegenzug habe es zum Herbstfest Besuch aus Werben gegeben, die Gäste seien mit tollen Kostümen erschienen. Der Verein mische beim Karnevalsumzug in Seehausen mit, eng gestalte sich schließlich die Zusammenarbeit mit „Elements“ in Krüden. Dort werde oft für das leibliche Wohl der Rad- und Kanuwanderer gesorgt. Ab dem 1. Mai fanden regelmäßige Backtage statt und auch die Vereinsarbeit mit Kindern werde nicht vernachlässigt. Unter anderem hätten mehrere Schulklassen den Verein besucht, resümierte Buck.

Vorausschauend kündigte der Vorsitzende den Frühjahrsputz an, zu dem sich am 4. April getroffen wird. Am 1. Juni findet der Mühlentag statt, wobei sich Jonny Buck in diesem Zusammenhang bei Vereinsfreunden und Nachbarn in Wanzer und Umgebung bedankte, die mit ihren Torten und Kuchen für einen besonderen Kuchenstand sorgen.

Am 27. September wird zum Herbstmarkt eingeladen, wobei für alle Aktionen immer noch freiwillige Helfer benötigt werden. Bei Jonny Buck, Tel. 039395/8 12 80, oder bei Edelgard Pauliks, Tel. 039395/8 14 06, können sich alle melden, die eine Aufgabe übernehmen möchten. Für die, die das bisher taten, gab es die Dankesworte vom Vorsitzenden.

Mit Sibylle und Hans-Peter Sperling wurden zwei neue Mitglieder in den Verein aufgenommen. Beide wohnen derzeit zwar noch in Stendal, haben aber in Wanzer ein Haus gekauft und wollen sich auch im Dorf einbringen. Mit dem Buch „In the middle of nüscht“ ist Sibylle Sperling in der Altmark und darüber hinaus bekannt geworden, ihr Mann Hans-Peter arbeitet als Kinderarzt in Stendal und werde demnächst eine eigene Praxis aufmachen. Durch Recherchen für ihr Buch war die Journalistin auch nach Wanzer gekommen, habe sich in das Dorf verliebt und ein Haus erworben. Später einmal könne dieses Haus eine kulturelle Bereicherung werden, beispielsweise schwebe ihr eine Autorenwerkstatt vor. Bis es soweit ist, werde noch nach einer Zwischennutzung gesucht. Dabei könne vielleicht auch der Windmühlen- und Heimatverein helfen, hieß es während der Jahreshauptversammlung.