1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Arneburger Heimathefte wieder da

Neuauflage Arneburger Heimathefte wieder da

Sie sind wieder erhältlich: die Arneburger Heimathefte. Letztmals in den 1980er Jahren gedruckt, leben die ersten vier Auflagen wieder auf.

Von Ingo Gutsche 04.11.2020, 16:43

Arneburg l Die Kommune ließ die beliebten Arneburger Heimathefte wieder in größerer Stückzahl drucken: Die Exemplare gibt es ab sofort in der Touristinformation bei Evelyn Jordan und Petra Jamborek.

Sozusagen als besonderes Bonbon wurden die bisherigen vier Hefte in einem Band zusammengefasst. Damit feiert diese Ausgabe, die ein Bild der Stadt aus dem 15. Jahrhundert auf dem Cover zeigt, ihre Premiere. Aber auch einzeln sind die bisherigen Heftchen zu bekommen. Allesamt seien sie in den 80er Jahren entstanden und sehr begehrt gewesen, weiß Touristinfo-Leiterin Evelyn Jordan. Ein großer Teil war ausverkauft. „Es gab nur noch Restbestände vom vierten Teil“, sagte sie. Und da es viele Nachfragen gegeben habe, handelte die Stadt und setzte sich mit einer Stendaler Druckerei in Verbindung.

„Die ersten Ausgaben sind schon auf Reisen gegangen“, so Jordan zu nicht in Arneburg wohnenden Interessenten, die sich telefonisch meldeten. Von jedem Einzelheft wurden 100 Exemplare nachgedruckt. „Auch für Sammler, denen beispielsweise eine Ausgabe fehlte, ist das interessant“, betont die Touristinfo-Leiterin, die sich für eine Fortsetzung der bisher erschienenen Arneburger Heimathefte begeistern würde. Eine Voraussetzung dafür seien Bürger, die sich einbringen, ihre Geschichten niederschreiben oder Historisches aufarbeiten. Ein möglicher fünfter Band würde sich mit der Ur- und Frühgeschichte der Stadt Arneburg auseinandersetzen. „Wir wissen bekanntlich von archäologischen Funden“, sagt Jordan, die auf das Museum und dortige Informationen hinweist und sich vorstellen kann, dass sich Geschichtsfans dieser Aufgabe annehmen könnten.

Die ersten vier Arneburger Heimathefte, in denen Arneburger aus ihrem Leben berichten, wie beispielsweise der damalige Fährmann in einer Episode aus dem Jahr 1989, erschienen zu DDR-Zeiten. Der Arneburger Kultur- und Heimatverein und im Besonderen Arne Könnecke hatten dazu angeregt und die Pläne in die Tat umgesetzt. Was sich im Nachhinein als ein Verkaufsschlager erwies.