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Neue Masten Telekom will Funklöcher stopfen

Die Telekom will ihr Mobilfunknetz in der Einheitsgemeinde Osterburg verdichten. Und schraubt beim Internet an der Geschwindigkeit.

Von Nico Maß 26.01.2019, 00:01

Osterburg l Im Umland der Karl-Marx-Straße im Neubaugebiet An der Golle ist das bisherige Maximum von 100 Megabit pro Sekunde schon jetzt Schnee von gestern. „Dort sind wir im Downloadbereich bereits bei 250 Mbit in der Sekunde“, sagte Joachim Fricke. Bis zum Jahresende soll das gesamte Gebiet der Kernstadt von dieser höheren Geschwindigkeit auf der Datenautobahn Gebrauch machen können, teilte der Leiter des Projektes Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt auf Nachfrage der Volksstimme mit. Aber der Ausbau der Leistungsfähigkeit beschränke sich nicht auf das Territorium der Stadt. „Wir wollen flächendeckend in der gesamten Einheitsgemeinde 250 Mbit pro Sekunde möglich machen“, bekräftigte Joachim Fricke. Anders als der Breitband-Zweckverband Altmark, der bei seinen Investitionen auf Glasfaser setzt und Datengeschwindigkeiten von mindestens 500 Mbit/s in Aussicht stellt, greift die Telekom vorerst weiterhin auf Kupferleitungen zurück. Dank des sogenannten Vectoring, das elektromagnetischen Störsignale ausgleicht, die zwischen Kupferleitungen bestehen, könne die Telekom schneller auf 250 Mbit aufrüsten, als schon jetzt auf Glasfaser umzustellen. Letzteres sei aber eine Option für die Zukunft, „die dann sogar bis ins Haus hinein und bis zur Telefonbuchse gilt“, sagte Fricke.

Abseits vom kabelgebundenen Internet investiert die Telekom auch in ihr Mobilfunknetz in der Einheitsgemeinde. Drei neue Funkmasten, die in Walsleben (am Ortsausgang Richtung Gethlingen), in Groß Rossau sowie Flessau ihren Standort haben werden, sollen spätestens 2020 stehen und die 4G-Versorgung in der Region verbessern. Noch in diesem Jahr dürfte die bei Gladigau bestehenden Schwachstellen im Mobilfunknetz der Vergangenheit angehören. Dort wolle sich die Telekom in den Funkmast einmieten, den Vodafone im Vorjahr am Waldrand nahe des Gladigauer Sportplatzes errichten ließ, kündigte Joachim Fricke abschließend an.