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Radweg-SchilderAland jetzt Teil des Milde-Biese-Radweges

Wer in diesen Tagen von der Elbe Richtung Seehausen radelt, kann unterwegs neue Radwegschilder entdecken mit einem blau-braun-grünen Logo.

Von Susanne Bohlander 14.08.2017, 13:17

Seehausen l Die Rede ist vom Milde-Biese-Radweg, der bereits 2016 in Milde-Biese-Aland-Tour umgetauft wurde. Die Schilder wurden jetzt an einigen markanten Abzweigungen aufgestellt und die Verlängerung der Radroute um den Aland-Abschnitt im Bereich der Verbandsgemeinde Seehausen damit offiziell ausgewiesen.

Auch die bereits vorhandenen Wegweiser auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde, die noch mit dem alten Namen Milde-Biese-Tour versehen sind, werden in den kommenden Wochen durch die neuen Schilder ersetzt, informierte Brigitte Packebusch, bei der Verbandsgemeinde Seehausen zuständig für das Sachgebiet touristische Infrastruktur. Der Radweg, der an der Milde-Quelle bei Letzlingen beginnt, endet damit nicht mehr in Osterburg an der Biese, sondern schließt den Aland mit Seehausen und Beuster mit ein.

Diese Erweiterung der Radroute ist ein Gewinn für alle beteiligten Kommunen, denn mit der Verlängerung bis Beuster hat dieser regionale Radweg nun den Anschluss an den in ganz Deutschland bekannten und beliebten Elberadweg, auf dem jedes Jahr viele Radtouristen durch die Altmark fahren. Beteiligt und zuständig für Instandhaltung und Beschilderung sind bei dieser regionalen Radroute neben Seehausen und Osterburg die Städte Kalbe/Milde, Bismark und Gardelegen.

Solche beschilderten Radrouten motivieren Touristen, den Elberadweg auch mal zu verlassen, um die Regionen hinterm Deich und weiter weg zu erkunden. Das tun Radtouristen gerne, wenn es sich um eine erkennbar attraktive Streckenführung handelt. Die neuen Radwegschilder weisen die Milde-Biese-Aland-Tour allerdings auf der Kreisstraße K 1020 aus, der „alten 189“ von Beuster/Esack nach Seehausen.

Dabei müssten Radler seit Herbst 2016 nicht mehr auf dieser Straße fahren, sondern können den neuen Deichverteidigungsweg am Aland nutzen – mit komfortabler Oberfläche und schönem Blick auf den Aland. Auf Anfrage informierte Brigitte Packebusch, dass eine Ausweisung derzeit nicht möglich ist, da das nur bei offizieller Wegführung möglich sei. In der ist der Radweg auf dem neuen Deichverteidigungsweg aber nicht enthalten. Um das zu ändern, müsste es als erstes eine Abstimmung mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) geben, erläuterte Brigitte Packebusch. Wenn das LHW dieser Ausweisung zustimmt und wenn der Info-Flyer zur Milde-Biese-Aland-Tour wieder neu aufgelegt wird, wäre dann auch die Beschilderung am Aland entlang möglich.

Attraktiver wird diese regionale Radroute auch, wenn die Radfahrer von Seehausen nach Osterburg nicht einfach auf den Radweg entlang der lauten und vielbefahrenen B 189 geschickt würden, wo der Altmarkrundkurs neuerdings ausgewiesen ist. Die bisherige Altmarkrundkurs-Route über Barsberge, Drüsedau und Polkern ist ein landschaftlich schöner Fahrradweg, auf dem die Radler unbelästigt von Autoverkehr und Autolärm altmärkische Dörfer entdecken, in Barsberge einkehren und im Hofladen Kintra auch noch einkaufen können. Es liegt deshalb nahe, diese bisherige Altmarkrundkurs-Route als Milde-Biese-Aland-Radweg zu nutzen.

Trotzdem ist mit der Erweiterung der Milde-Biese-Tour um den Abschnitt Aland ein weiterer wichtiger Schritt für die radtouristische Entwicklung in der nördlichen Altmark getan. Dem können weitere Schritte folgen.