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Nicolaikirche Christen wollen die Tore öffnen

Die Osterburger Kirchengemeinde möchte ihr Gotteshaus St. Nicolai in der Woche öffnen. Sie setzt dabei auf ehrenamtliche Helfer.

Von Nico Maß 22.04.2017, 01:01

Osterburg l Einwohner, die Stille und Einkehr im Gotteshaus suchen oder Neugierige, die sich das Innere der Nicolaikirche anschauen möchten, stehen außerhalb der Gottesdienstzeiten in der Regel vor verschlossenen Türen. Ein bedauerlicher Umstand, den die Kirchengemeinde gern ändern möchte.

„In der wärmeren Jahreszeit soll die Kirche wenigstens an einigen Tagen der Woche für eine gewisse Zeit geöffnet werden. Einen Versuch haben wir schon am Karsamstag während des Ostermarktes gestartet und waren überrascht, wie viele Menschen die Gelegenheit nutzen, um einen Blick in die Kirche zu werfen und, mit ein bisschen Glück, auch noch ein kleines Orgelkonzert zu hören“, berichtete Pfarrerin Margaret Lipschütz. Unter ihren Vorstellungen zu einer „offenen Kirche“ verstehen die Osterburger Christen aber nicht, das Gotteshaus morgens nur auf- und abends abzuschließen und die Besucher sich selbst überlassen. Vielmehr soll während der Öffnungszeiten immer ein Ansprechpartner da sein, der Fragen beantworten kann.

Dabei setzen die Initiatoren auf freiwillige Helfer. Ähnlich wie in Werben, wo die „Offene Kirche“ vor ihrer sechsten Saison steht und zuletzt von 40 Ehrenamtlichen begleitet wurde. Am kommenden Donnerstag, 27. April, wird Werbens Pfarrer Jan Foit das Projekt aus der Elbestadt im Rahmen eines Gemeindeabends vorstellen. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr und findet im Gemeindehaus an der Burgstraße statt. Alle Interessierten sind zu der Veranstaltung eingeladen.