Notunterkunft Haus soll 2020 öffnen

Seit 2017 werkelt die Kommune an ihrer Notunterkunft an der Werbener Straße. Mitte 2020 soll sie Bedürftigen zur Verfügung stehen.

Von Nico Maß 23.12.2019, 00:01

Osterburg l Das Dach längst neu eingedeckt, Fassade und Fenster erneuert. Selbst eine auf der südlichen Gebäudeseite gelegene Rampe, die dafür Sorge trägt, dass Gehbeeinträchtigte oder Rollstuhlfahrer den Weg in das Haus finden, ist in die Tat umgesetzt. Im Inneren der designierten Notunterkunft wartet aber noch jede Menge Arbeit, weiß Bauamtsleiter Matthias Köberle. Maler müssen dort ran, die Sanitäreinrichtungen müssen auf Vordermann gebracht werden. Außerdem gelte es, den Fußbodenbelag zu erneuern, nennt Köberle Beispiele. Für Maßnahmen, die die Einheitsgemeinde für das erste Halbjahr auf dem Zettel hat, so der Bauamtsleiter. „Die Arbeiten zur Sanierung der beiden unteren Wohnungen sind ausgeschrieben, Mitte Januar soll die Submission erfolgen“, nennt Köberle den Stand der Dinge. Weitere Maßnahmen im Elektrobereich sind für den April anvisiert. Rund 120000 Euro muss die Einheitsgemeinde nach einer aktuellen Kostenschätzung einsetzen, um die genannten zwei Wohnungen im Erdgeschoss praktisch „bezugsfertig“ zu machen. Geld, dass ausschließlich aus der eigenen Tasche stammt. Denn im Gegensatz zu den Arbeiten an Dach, Fassade und Co, bei denen die Einheitsgemeinde von der üppigen Förderung eines Notsicherungsprogramms profitierte, bleibt eine ähnliche Geldspritze bei den Innenmaßnahmen aus. Auch aus diesem Grund heraus verzichtet die Kommune vorläufig darauf, das Obergeschoss ebenfalls auf Vordermann zu bringen. „Wir richten zwei Wohnungen im Erdgeschoss ein und dazu eine weitere, etwas kleinere Unterkunft, die für reisende Obdachlose gedacht ist“, machte Matthias Köberle deutlich.

Oben werde nur in Abhängigkeit von zur Verfügung stehenden Mitteln etwas geschehen, ließ der Bauamtsleiter wissen. Deutlich konkreter schaut es dagegen für das Erdgeschoss aus. Denn läuft in den kommenden Wochen alles nach Plan, sollen die Sanierungs- und Erneuerungsarbeiten Mitte 2020 endlich Geschichte sein. „In der zweiten Jahreshälfte wird die Notunterkunft dann für entsprechend Bedürftige zur Verfügung stehen“, schätzte Matthias Köberle ein.