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Obdachlosenheim Stadt prüft eine alte Option

Osterburgs früheres Obdachlosenheim wird in diesem Jahr noch zur Baustelle. Zudem ist eine erneute Nutzung durch Obdachlose im Gespräch.

Von Nico Maß 27.06.2017, 01:01

Osterburg l Schon lange steht das an der Ecke Gartenstraße/Werbener Straße gelegene Gebäude leer, jetzt öffnet sich die Tür zu einer neuen Pespektive. Wie schon vor dem „Stillleben“ könnte es obdachlose Einwohner beherbergen. „Wir haben ein Architekturbüro beauftragt, diese Option zu prüfen“, sagte der Osterburger Bauamtsleiter Matthias Köberle.

Die Einheitsgemeinde treibt diese Überlegungen voran, weil sich die vorherigen Pläne mit einem Wohncontainer im Gewerbegebiet zerschlagen haben. Dort hätten Brandschutzauflagen des Landkreises den Umbau des Containers um rund 80.000 Euro verteuert. Die Kommune zog deshalb die Reißleine und verabschiedete sich auf Dauer von diesem Projekt. Nun steht das alte Obdachlosenheim wieder im Fokus, bei den bevorstehenden Bauarbeiten spielt die mögliche neue Nutzung aber noch keine Rolle. Denn die Maßnahmen, die die Einheitsgemeinde bei diesem Projekt auf dem Zettel hat, betreffen ausschließlich die Außenhülle des betagten Hauses. „Es handelt sich um Sicherungsarbeiten. Das Dachtragewerk des Gebäudes wird saniert. Außerdem wollen wir die Fassade auf Vordermann bringen“, kündigte Matthias Köberle an.

Für das rund 180.000 Euro teure Vorhaben muss die Kommune übrigens keine eigenen Mittel einsetzen. Die Sanierungsarbeiten am früheren und womöglich auch zukünftigen Obdachlosenheim werden komplett aus einem Fördertopf finanziert. Der wurde von Land und Bund für die Notsicherung von Gebäuden eingerichtet.