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Osterburg Gilde lud auf ihre Anlage

Nur wenige Gäste begrüßte die Osterburger Schützengilde am Sonnabend.

12.10.2015, 19:00

Osterburg (fsc) l Zum „Tag der offenen Tür“ lud am Sonnabend die Schützengilde zu Osterburg anlässlich ihrer Wiedergründung vor 25 Jahren ein.

Es war leider eine mehr als dürftige Öffentlichkeit, die den Besuch auf dem Schießstand wahrgenommen hatte: In fünf Stunden fünf Besucher – was soll man noch tun, um die Osterburger für das Leben eines der ältesten Vereine ihrer Stadt zu interessieren? Gildevorsitzender Ulrich Bauer zeigte sich am Ende ratlos. „Nicht einmal einer der beiden Bürgermeister, deren Stellvertreter, der Stadtratvorsitzende oder wenigstens ein Stadtrat hatte heute den Weg zu uns auf den Fuchsbau gefunden“, bedauerte er. Gemeinsam mit seinen Gilde-Brüdern Detlef Koeppen und Günter Drehn stand er für Anleitung und Beantwortung von Fragen bereit.

Dabei war so einiges vorbereitet worden. Man konnte beispielsweise seine Treffsicherheit an Waffen erproben, die zum Teil noch aus der GST-Zeit stammen wie das Irosa (elektronische Gewehr), das KK-Gewehr M 150 und das auf 4-Meter-Distanz ausgelegte Luftgewehr beim Klappscheiben- und beim Entenschießen – gute Waffen aus Suhl, wurde behauptet. Ein wenig anspruchsvoller war schon das Schießen mit den Pistolen, einer Luftdruck- und einer KK-Waffe „Magulin“.

Es war ein 10-Meter-Stand mit modernen Luftdruckwaffen (Jugend-LG und dem LG Feinwerkbau AR 50) aufgebaut, ausgestattet mit einer elektronischen Scheibenzuganlage, die die Gilde vor fünf Jahren angeschafft hatte. Christoph Krossmeier, der angab, noch nie mit einem AR 50 geschossen zu haben, putzte gleich mit seinem ersten Schuss die „10“ aus der Scheibe, was dem Königsschuss gleichkam.

Wolfgang Rohde und seine Gattin Sigrid aus Rochau zeigten sich neugierig. Während er kein Neuling im Sportschießen ist, nahm sie zum ersten Mal ein KK-Gewehr in die Hand. „Geschossen habe ich kürzlich mal mit einer Armbrust, als der Stendaler Schützenverein ,Diana‘ seine neue Anlage einweihte“, sagte sie.