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Pfingsten Gut 30 Anmeldungen für "Kultourspur"

Mehr als 30 Veranstalter haben sich für die "Kultourspur" 2020 angemeldet. Sogar mit Kunst im Ziegenstall.

Von Karina Hoppe 22.01.2020, 16:01

Wische l Am 19. Januar war Anmeldeschluss. Die Anmeldungen kommen eher nicht kleckerweise, sie kommen in einem Schwung, eher kurz vor der Angst. „Aber wir kennen das ja schon“, sagt Thea Blum vom Wischeverein lachend. „Zwischen den Feiertagen gibt’s wohl immer Brainstorming bei den Leuten, dann fällt die Entscheidung, wird organisiert. Ab dem 15. trudeln dann die Mails ein.“ Rund 30 Veranstalter haben sich für die diesjährige „Kultourspur“ angemeldet, „ein paar kommen noch“. Zum vierten Mal stellt der Verein in seinem fünften Jahr in und nahe der Wische über die Pfingsttage (ganz genau vom 28. Mai bis 1. Juni) das Pendant zur Kulturellen Landpartie des Wendlandes auf die Beine. Kunst und Kultur wird an schönen oder besonderen Orten gezeigt, kredenzt mit Kulinarischem als schöne Einkehr mit Stil.

Naturgemäß erfreut zeigen sich die Wischeförderer, dass sich unter bewährte Anlaufpunkte wie jenem von Maler Eugen Kisselmann in Schönberg, von Künstlerin Annerose Bekker (Wanzer) oder Bildhauer Reinhard Rex (Rosenhof) auch neue mengen. Schon mal Kunst und Musik im Ziegenstall erlebt? Das wird in Klein Wanzer möglich sein. In Beuster avanciert erstmals die Alte Schmiede zu einem Teil der „Kultourspur“. Detlef Steinke schmiedet live vor den Besuchern, sein Sohn Johannes Steinke liest aus „Der Schmied im Grabe“, worin die Rolle des Schmieds im Dorfe betrachtet wird. „Er war ja früher im Ort auch ganz wichtig, weil er immer das Neueste wusste“, sagt Kerstin Sasse vom Wischeverein. Erstmals auch laufen die „Offenen Höfe“ (Trödel und Co) in Wahrenberg unter dem Dach der „Kultourspur“. „Die Details auch zum Programm drumherum veröffentlichen wir wegen des Umfangs auf unserer Homepage.“

Was auch für eine weitere Premiere gilt: Die Radtouristikerin Susanne Bohlander wird eine geführte Radtour zu einigen „Kultourspur“-Anlaufpunkten anbieten. Gut auch für Auswärtige, weil mit Anfangs- und Endpunkt am Bahnhof.

Während im Vorjahr auf eine Auftaktveranstaltung verzichtet wurde, soll es 2020 wieder eine geben: am Donnerstag, 28. Mai, in der Seehäuser Salzkirche. Als kulturellen Part konnte der Verein dafür das Musikduo „Hand auf Herz“ gewinnen. Es trat hier zuletzt bei der Eröffnung der Osterburger Literaturtage auf und verspricht abermals „Chansons, Geschichten und Gedichte aus aller Welt“, präsentiert mit dem Knopfakkordeon. Auf die Bühne der Salzkirche tritt überdies der gewitzte Autor Jörg Schwedler. Und hoffentlich sitzen da einige Sponsoren im Publikum. Die braucht es nämlich noch, um die Veranstaltung zu stemmen. Stichwort Flyer und Broschüre. Seinen eigenen finanziellen Beitrag leistet der Verein mit dem Erlös aus dem Verkauf seiner selbst gebauten Nistkästen alias Wischehäuschen.

Ob es sich auf die „Kultourspur“ auswirkt, dass sie erstmals mit Pfingstferien kollidiert? Mal sehen. Vom 18. bis 30. Mai ist jedenfalls schulfrei. Aber die Leute könnten ja vor Pfingsten wegfahren. Am 27. März ist jedenfalls der finale Stammtisch für die Teilnehmer. Dann werden die Broschüren ausgegeben. Und die Schilder mit Wische-Logo als Wegweiser zur „Kultourspur“. Der Wischeverein selbst wird wieder den Idener Gutspark bespielen. Mit Kino, Schwein am Spieß und Livemusik von „Carpenter and bacon“.

Kontakt zum Wischeverein unter Telefon 039390/ 8 21 42 (Sasse) oder per Mail kontakt@wische.de