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Rückblick Heimatfreunde Wanzer haben viel zu tun

Die Mitglieder des Heimat- und Mühlenvereins Wanzer schauten auf das vergangene Jahr zurück.

Von Walter Schaffer 06.02.2018, 15:36

Wanzer l Zur Jahresversammlung hatte der Vorstand des Windmühlen- und Heimatvereins Garbe in Wanzer für Sonnabend eingeladen. Der Verein, der 2001 gegründet wurde und 62 Mitglieder zählt, tagte im Versammlungsraum des Gerätehauses.

Im Bericht des Vorsitzenden Jonny Buck war deutlich zu hören, dass sich der Verein nicht nur um die vor zehn Jahren wieder errichtete Windmühle sorgt, sondern auch die anderen Stützen wie das Vereinshaus mit der Ferienwohnung und dem Museum sowie das in der Region geschätzte Backhaus die volle Aufmerksamkeit des Vereins benötigen.

Viele Arbeitsstunden waren aufzubringen, um zum Beispiel an der Mühle den Flechtzaun auszubessern, das Innere der Mühle zu reinigen sowie der Finnhütte nebst Umgebung einen Frühjahrsputz zu verpassen. Laufend mussten auch am Vereinshaus der Rasen geschnitten und Laub gefegt werden. Zum zehnjährigen Geburtstag der Mühle erfolgte eine Bilddokumentation an dem historischen Denkmal. Gleichzeitig wurde ein Raum im Museum eröffnet, der anschaulichzeigt, wie früher die anfallende Kleidung gewaschen wurde.

Der Mühlentag am Pfingstmontag und das Herbstfest waren zweifelsohne die beiden Höhepunkte in der Region, für die sich die Vereinsmitglieder und Helfer verantwortlich zeigten. Dass dabei auch etwas Geld in die Vereinskasse gespült wurde, soll nicht verheimlicht werden.

Die Zusammenarbeit mit „Elements“ aus Krüden wurde positiv erwähnt. Dadurch besuchten zusätzlich rund 350 Gäste aus verschiedenen Regionen das Dorf mit seiner Mühle, der Kirche, dem Backhaus und Museum und steigerten den Bekanntheitsgrad des Vereins. Aber auch immer mehr Schulklassen (173 Schüler), speziell aus dem Grundschulbereich, nutzten die Möglichkeit für einen praxisnahen Sachunterricht in Wanzer.

Zudem konnten geplante Arbeiten wie neue Beleuchtungen am Museum und dem Anbau sowie ein Sichtschutz vor der Besuchertoilette erfolgreich umgesetzt werden. Finanziell hat der Verein gut gearbeitet und schreibt schwarze Zahlen. Das ging aus dem Bericht der Kassenwartin Sylvia Kirschstein hervor.

In der Diskussion stand die Frage, ob die maroden Jalousien an den Flügeln der Mühle durch Alu-Blech ersetzt werden sollen oder man lieber auf das authentische Material wie Lärchen- und Pappelholz zurückgreifen solle. Letztere Variante wurde einstimmig favorisiert. Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, dass es in diesem Jahr eine Vereinsfahrt mit Kanus auf dem Aland von Seehausen bis Wanzer geben soll.

Die am Backofen nötigen Arbeiten nähern sich dem Ende, so dass der erste Backtag am 1. Mai kommen kann. Allen Mitgliedern und Helfern möchte der Vorstand für das Engagement danken.