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Sanierung später Für Tangermünder Straße fehlt das Geld

Arneburger brauchen Geduld. Die letzten 110 Meter der Tangermünder Straße im Anschluss an den Radweg nach Billberge werden später saniert.

Von Karina Hoppe 02.01.2018, 23:01

Arneburg l Gehwegplatten aus DDR-Zeiten, altes Kopfsteinpflaster und Asphaltflecken, teils neues Pflaster: Gut 110 Meter der Tangermünder Straße in Arneburg, jene in Höhe der Kita „Elbräuber“ harren noch einer grundlegenden Sanierung. Das fällt besonders auf, seitdem der Radweg von Arneburg nach Billberge tiptop erneuert ist. Touristen, die über ihn die Elbestadt erreichen, müssen auf ihrem Weg ins Zentrum einiges Huppeln in Kauf nehmen, Anwohner natürlich genauso. Und das wird laut Bürgermeister Lothar Riedinger auch noch eine Weile so bleiben. Denn laut Kostenvoranschlag, den der Stadtrat Arneburg bereits einholte, kostet die Sanierung der 110 bis 120 Meter Straße rund 100.000 Euro. Und die seien im Moment einfach nicht drin, zumal vorm Hintergrund einer Haushaltssperre. Die Stadt Arneburg muss Gewerbesteuern wieder zurückbezahlen, der Haushalt 2018 steht noch nicht, „wir wissen auch noch nicht, wie der 2017er ausgeht“. Ist der Haushalt 2018 beschlossen, haben andere Vorhaben als besagter Straßenabschnitt Priorität. Ganz oben steht der Verbinderbau der Grundschule, gefolgt vom dritten Bauabschnitt des Gesteigs in der Stendaler Straße.

Doch Riedinger ist auch in Bezug auf die Tangermünder Straße guter Dinge. „Wir haben das Riesenende geschafft, dann werden wir das kurze Stück auch noch in den Griff kriegen, wir müssen nur noch etwas Geduld haben.“

Riesenende? Bereits 2009 wurde der Wunsch nach Instandsetzung des Weges zwischen Arneburg und Billberge zu Papier gebracht. Am 12. Mai 2016 kam endlich die Nachricht, dass 90 Prozent der Baukosten gefördert werden. Von März bis Juli 2017 wurde aus den holprigen vier Kilometern Elberadweg eine wunderschöne glatte Fahrbahn. Fast eine Million Euro wurden verbaut. 100 000 Euro teilten sich Arneburg und Tangermünde, wobei die Arneburger zwei Drittel der Kosten übernehmen, da der größere Anteil des Weges in ihrer Gemarkung liegt.