1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Kollateralschäden an Wegen

Schadholzbergung Kollateralschäden an Wegen

Wenn das durch die Stürme verursachte Schadholz aus dem Wald geholt wird, muss es auch abgefahren werden. Das bringt neue Probleme.

Von Ralf Franke 01.02.2018, 16:13

Seehausen l Extreme Ereignisse ziehen oft extreme Maßnahmen nach sich. In diesen Tagen ist das an Feld- und Waldwegen zu beobachten, die bei der Bergung des Schadholzes wegen der anhaltend feuchten Witterung mitunter in Grund und Boden gefahren werden. Das Thema erreichte mit dem Bau- und Ordnungsausschuss des Verbandsgemeinderates Seehausen inzwischen auch die Kommunalpolitik.

Bernd Prange, Ausschussvorsitzender und Bürgermeister der „Altmärkischen Höhe“ monierte in der vergangen Woche bei einer Versammlung des Fachgremiums die Schäden, die Gemeinde oder die Landwirte später ausbaden müssten. Er forderte Absprachen mit dem Forstamt, damit vorher Bestandsaufnahmen von den betroffenen Wegen gemacht werden könnten.

In normalen Jahren, so Forstamtsleiterin Katja Döge und Revierförster Matthias Thiede (Bretsch), würden in vielen Wäldern aufgrund des Grundwasserstandes derzeit eigentlich gar keine Einschläge stattfinden. Aber es gilt, Sturmschäden aufzuarbeiten. Und die laufen nur, wenn der Abtransport gesichert ist. Dass dabei Kollateralschäden entstehen, ist auch im Forstamt bekannt. Der Dienstleister sei aber in der Pflicht, die Wege wieder herzurichten. Allerdings sei das erst dann nachhaltig und sinnvoll, wenn die Pisten abgetrocknet sind. Und danach sieht es derzeit noch nicht aus.