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Schule Arneburg Grünes Licht für dritten Bauabschnitt

Der Verbandsgemeinderat stimmte dem geplanten dritten Bauabschnitt an der Arneburger Schule zu. Allerdings gibt es ein paar Irritationen.

Von Ingo Gutsche 18.06.2020, 01:01

Arneburg/Hindenburg l Rund 800 000 Euro sollen im dritten Bauabschnitt in den Arneburger Grundschul-Standort fließen. Die Stadt Arneburg hat den sprichwörtlichen Hut auf, wobei die Verbandsgemeinde die Finanzierung der Modernisierungskur der Einrichtung bei der Umlage mitträgt. Die Mitglieder des obersten Gremiums, die sich am Montagabend in der Hindenburger Turnhalle dem Thema annahmen, beschlossen mehrheitlich die Erforderlichkeit der geplanten Vorhaben, die sich auf den Altbau und das ehemalige Sekundarschul-Gebäude beziehen.

Allerdings gab es bei einigen Ratsmitgliedern Irritationen: Wolfgang Trösken (Bürfer in Behrendorf/Werben) konnte nicht nachvollziehen, warum dieser Punkt eine Beschlussfassung nach sich zog. „Auf der Tagesordnung stand Beratung“, sagte Trösken, der auch Vorsitzender des Finanzausschusses der Verbandsgemeinde ist, welcher sich bereits mit dieser Materie beschäftigte. Während es auf der Tagesordnung „Beratung zur Feststellung der Erforderlichkeit...“ heißt, hat die Verwaltung den Beschlusstext mit „beschließt auf seiner heutigen Sitzung“ vermerkt.

Deshalb rechnet der Behrendorfer unabhängig von dem Beschluss am Montagabend damit, „das es noch einmal auf die Tagesordnung kommt“. Seiner Meinung nach müsste das Leistungsverzeichnis für die Maßnahme „klarer sein“. Dort würden Kleinigkeiten genannt, aber größere Arbeiten wie beispielsweise der Umbau der Sanitäranlage würden keine kalkulierten Kosten beinhalten. „Das hatte ich schon einmal moniert“, meinte er.

Die Mehrheit der Anwesenden gab für den Bauabschnitt, der sich nach dem Verbinderbau anschließen und möglichst den Sommerferien beginnen soll, grünes Licht. Arneburgs Bürgermeister und Verbandsgemeinderatsmitglied Lothar Riedinger (CDU) geht deshalb davon aus, dass ein weiterer Beschluss nicht mehr nötig sein wird. Zudem konnte sich auch der Bauausschuss der Verbandsgemeinde im Vorfeld mit Detailfragen beschäftigen. Wie dessen Vorsitzender Mike Bardehle (Bürgerliste) äußerte, wurde das Projekt „von der baulichen Seite vorgestellt“. Der Fachausschuss stimmte zu.

Der dritte Bauabschnitt wird nach Aussage von Simone Kuhlmann, Leiterin des Fachbereiches Gemeindeentwicklung und Bürgerdienste, in mehreren kleineren Etappen realisiert. Auch, da der Unterricht nicht gestört werden soll. Im Vergleich zu ersten Gedankenspielen wird das Sekretariat und das Lehrerzimmer zwar modernisiert. Aber einen neuen Standort werden die Räume, die sich in der oberen Etage befinden, nicht erhalten. Dadurch werden die Gesamtkosten gedrosselt. Am Lernort sollen durch den neuen Abschnitt unter anderem die Sanitäranlagen im Altbau, die Kellerräume im ehemaligen Sekundarschul-Gebäude und Übergangsbereiche zum Altbau fertiggestellt werden.

Die Sanierung zieht für die Verbandsgemeinde ein höheres Nutzungsentgelt nach sich. Wie Kämmerin Dana Hoedt sagt, fällt voraussichtlich ein jährlicher Betrag von 85 000 Euro an, der über einen Zeitraum von 21 Jahren (Restnutzungsdauer des Gebäudes) zu zahlen ist. Das macht eine Steigerung gegenüber den Vorjahren um 39 000 Euro aus, das sich die Stadt und die Verbandsgemeinde prozentual teilen - für die VG bedeutet dies ein Anstieg um etwa 27 000 Euro.