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Schule Neue Fassade bringt Farbe ins Spiel

Neues Dach, neue Fassade: Stück für Stück kommen die Umbauarbeiten am Flessauer Grundschulstandort voran.

Von Nico Maß 19.07.2018, 01:01

Flessau l Im Zuge der rund 2,3 Millionen teuren Neugestaltung des Flessauer Grundschulstandortes haben die Handwerker in den zurückliegenden Monaten deutlich sichtbare Spuren an den Gebäuden hinterlassen. Das Dach der Schule ist inklusive einer Photo­voltai­k­­anlage neu, gleiches gilt für den Großteil der Fassade des Unterrichtsgebäudes. Und in der benachbarten Sporthalle seien bereits die Fenster erneuert worden, informierte Bauamtsleiter Matthias Köberle. Jetzt aber rücken erst einmal Abrissarbeiten auf den Plan. Bis zum Beginn des neuen Unterrichtsjahres soll der Barackenbau der Schulspeisung komplett abgetragen werden, im gleichen Zeitraum dürfte auch der südliche Treppenaufgang zum Grundschulgebäude verschwinden. Die Treppe muss weg, weil dort der neue, multifunktionale Anbau der Schule hochgezogen wird, der in der Hauptsache die neue Mensa der Schule beherbergen wird.

Bis zum Mai 2019 soll der Rohbau stehen, im Spätsommer des gleichen Jahres dürfte das gesamte Maßnahmepaket in die Tat umgesetzt werden. Abgesehen von der neuen Schulküche, die selbst im günstigsten Fall frühestens 2021 ihren Betrieb aufnehmen könnte. Die Kommune rechnet für diese Küche, die sämtliche Bildungs- und Tagesstätten der Einheitsgemeinde mit einem warmen Mittagessen versorgen kann, mit Baukosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro und hat deshalb Anfang Mai bei der Landesinvestitionsbank in Magdeburg Fördergelder aus dem Stark III-Programm beantragt. Bis es in Sachen Stark III (Osterburg erhofft sich eine 75prozentige Förderung) Klarheit gibt, geht aber noch Zeit ins Land. Nach entsprechenden Informationen aus der Landeshauptstadt erwartet Matthias Köberle erst 2019 eine Entscheidung über die Vergabe der Fördermittel. Sollten die Signale dann auf „Grün“ gestellt werden, kalkuliert der Amtsleiter mit einer rund zweijährigen Bauzeit.

Über die Essenversorgung der Flessauer Grundschüler muss sich aber niemand den Kopf zerbrechen. Seitdem die frühere Küche Anfang des Jahres ihren Dienst einstellte, werden die Kinder sowie Angestellten des Lernortes von einem externen Anbieter versorgt. Und auch die mit dem Abriss der bisherigen Schulspeisung aufgekommene Frage, wo das Essen eingenommen werden kann, ist schon beantwortet. Dank eines glücklichen Umstandes konnte die Kommune die Teilfläche eines Nachbargrundstückes erwerben, auf der sich eine Baracke befindet, in der sich die Küche der früheren Flessauer LPG befand. „Diese Räumlichkeiten haben wir bereits so weit hergerichtet, dass sie mit Beginn des Schuljahres problemlos als Übergangsküche genutzt werden können“, informierte Köberle. Abseits der Schule freut sich die Kommune auch noch aus einem zweiten Grund über die Neuerwerbung. Denn dank dieser Fläche sei man jetzt in der Lage, eine zweite Auffahrt zum Flessauer Feuerwehrstützpunkt zu schaffen, die das Domizil der Brandbekämpfer mit der Straße Am Bahnhof verbindet, kündigte der Bauamtsleiter in diesem Zusammenhang an.