Gymnasiasten ergreifen Initiative

Osterburg l Das Markgraf-Albrecht-Gymnasium steht kurz vor umfassenden Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten. Um den Schulhof macht das vom Kreis geplante und hauptsächlich über Stark III-Fördergelder finanzierte Maßnahmepaket aber einen Bogen. Dabei stünde dem Areal eine Erneuerung durchaus gut zu Gesicht, sind Schüler überzeugt. Und haben jetzt eine eigene Initiative gestartet, um dem als tostlos und grau empfundenen Hof neu zu gestalten. So formierte sich eine von Lehrerin Michaela Steinke und Schulsozial­arbeiterin Steffi Wecke begleitete Schulhofgestaltungsgruppe. Die zehn Kinder und Jugendlichen aus der fünften, siebenten und zehnten Klassenstufe trugen in den zurückliegenden Monaten die verschiedensten Ideen zusammen. Während die älteren Schüler für den zukünftigen Pausenhof unter anderem mehr Sitzgelegenheiten wie zum Beispiel um Bäume herumgebaute Bänke ins Spiel bringen, wünschen sich Mädchen und Jungen aus den jüngeren Jahrgängen vor allem Möglichkeiten zur Bewegung. Zum Beispiel Basketballkörbe oder einen „Fußballkäfig“, der auf dem Standort des heutigen Hochbeetes entstehen könnte. Nicht zuletzt steht auch ein überdachter Fahrradstand auf der Wunschliste. Wie der neue Schulhof schließlich in seiner Gesamtheit aussehen könnte, soll ein Modell zeigen, dass Lehrerin Angelika Trösken in der Projektwoche vor den Sommerferien zusammen mit Schülern anfertigt. Dieses Modell wird später auch im Elternrat vorgestellt.

Klar ist: Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, muss ordentlich Geld in die Hand genommen werden. So um die 20 000 Euro, schätzt Schulleiterin Elke Hein ein. Deshalb sind mehrere Spenden- und Sammelaktionen geplant. Beispielsweise laufen Osterburger Gymnasiasten am Freitag, 12. Mai, zum Auftakt des Stadt- und Spargelfestes einen Spendenlauf, um Mittel zusammen. Zudem haben verschiedene Klassen Kuchenverkäufe ins Auge gefasst.

Abseits dieser Spenden- und Sammelaktionen können sich handwerklich begabte Schüler auch selbst in die Umgestaltung des Pausenhofes einbringen. Dazu sind „Aktionstage des Helfens“ geplant, kündigt die Projektgruppe mit Blick auf die kommenden Monate an.