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Nässeschaden Schulsportler dürften wieder aktiv werden

Beim Nässeschaden an der Große Garzer Turnhalle gibt es erste Erfolge zu vermelden, die sich positiv auf den Sportunterricht auswirken.

Von Ralf Franke 21.12.2017, 19:00

Groß Garz l Seit rund einem halben Jahr ist die Sporthalle der Grundschule Groß Garz für nahezu alle Aktivitäten wegen eines Nässeschadens im Unterboden gesperrt. Das gilt auch für den Sportunterricht, der sonst mit 14 Stunden im Wochenplan der ersten bis vierten Klassse steht und abseits des Schulplanes hilft, den Bewegungsdrang der Sechs- bis Elfjährigen zu befriedigen.

Die gute Nachricht zuerst: Zumindest für den Sportunterricht soll die Halle spätestens nach den Winterferien, also zum zweiten Schulhalbjahr, stundenweise freigegeben werden. Heißt: Die Aktivitäten zum Trockenlegen sowie zur Belüftung des Hallenunterbodens und der Isolierschicht über Wartungsluken oder Randfugen tragen die ersten Früchte. Schimmelbildung konnte bislang auch verhindert werden.

Die schlechte Nachricht: Zufriedenstellend ist die Situation noch lange nicht, hieß es auf Nachfrage der Volksstimme aus dem Bauamt der Verbandsgemeinde Seehausen, die Träger des Gebäudekomplexes ist. Auch wenn die beiden Trockungsgeräte zwischenzeitlich mit Abwasserschläuchen versehen wurden, weil die Behälter mit dem Kondenswasser zu oft per Hand geleert werden mussten und die Luftfeuchtigkeit in der Halle und ihren Nebenräumen inzwischen deutlich gesunken ist, tappen die Zuständigen bei der Ursachenforschung nach wie vor etwas im Dunkeln. Fest steht inzwischen, dass das Problem nicht durch ein Leck in technischen Leitungen (Heizung, Wasser, Abwasser) entstanden ist, weshalb die Versicherung für Folgeschäden nicht einspringen wird.

Als wahrscheinlichste Ursache kommt immer noch das Grundwasser in Frage, das durch die Regenfälle dieses Jahres stark angestiegen ist. Über einen Außenschacht wird der Pegel inzwischen genau beo­bachtet, der momentan nur bei 30 Zentimeter unter dem Hallenboden liegt, der beim Neubau vor über 25 Jahren allerdings auch vergleichsweise tief in den Untergrund eingegraben wurde, als Grundwasser noch kein Problem war.