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Schwimmbad Hallensanierung verzögert sich

Später als gedacht wird Osterburg die Sanierung des Hallenbades in Angriff nehmen. Mittlerweile geht die Kommune von 2021/22 aus

Von Nico Maß 20.11.2018, 00:01

Osterburg l Seit Anfang 2017 weiß die Einheitsgemeinde Osterburg um den dringenden Sanierungsbedarf der Schwimmstätte. In der auf dem Fuchsbau und in Nachbarschaft zur Landessportschule gelegenen Halle sind die Bädertechnik sowie das Rohr- und Leitungsnetz in Ordnung zu bringen. Zudem müssen die schadhaften Fliesen im 25 Meter langen sowie 12,50 Meter breiten Schwimmbecken ausgetauscht werden. Bei einer reinen Reparatur will es die Einheitsgemeinde aber nicht belassen. Die Verbesserung der Schalldämmung sowie die Erweiterung des Kinderschwimmbereiches sollen die Halle ein Stück weit aufwerten und ebenso wie Arbeiten an der Barrierefreiheit dazu beitragen, die Schwimmstätte Zielgruppen wie Touristen oder Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen interessanter machen.

Klar ist, dieses Maßnahmepaket geht kräftig ins Geld. Die Machbarkeitsstudie eines von der Kommune beauftragten Fachbüros aus Hildesheim schätzt den Investitionsbedarf auf 2,41 Millionen Euro. Um diese Ziele in die Tat umsetzen zu können, hofft die Einheitsgemeinde auf Mittel aus einem Topf der Infrastrukturförderung zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, auf dem die Hände des Wirtschaftsministeriums ruhen.

Gespräche mit Vertretern des Ministeriums verliefen verheißungsvoll, allerdings sei erst 2021/22 mit den Mitteln und damit mit einer Umsetzung des Maßnahmepaketes zu rechnen, teilte Bauamtsleiter Matthias Köberle auf Nachfrage mit. Das Vorhaben lässt also noch länger auf sich warten, dafür könnte die finanzielle Unterstützung beträchtlich ausfallen. Nach aktuellem Stand geht die Einheitsgemeinde von einer 90-prozentigen Förderung aus. Erfüllt sich diese Hoffnung, müsste Osterburg für die Sanierung und Aufwertung der Schwimmstätte „lediglich“ 241.000 Euro vom stadteigenen Konto abheben. Um diesen Weg weiter zu verfolgen, will sich die Osterburger Verwaltung die Rückendeckung des Stadtrates sichern.

Gestern Abend beschäftigte sich der Bauausschuss deshalb mit einer Vorlage, die einen „Grundsatzbeschluss zum Umbau und zur Neuausrichtung“ der Schwimmhalle zum Inhalt hat. In den folgenden Tagen wird das Papier in weiteren Gremien beraten, bevor der Grundsatzbeschluss am Donnerstag, 6. Dezember, im Stadtrat selbst zur Abstimmung steht.