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Schwimmhalle Sanierung soll 2021 starten

Die Erneuerungspläne für die Osterburger Schwimmhalle nehmen wichtige politische Hürden. Konkret wird der der Bau aber erst 2021,

Von Nico Maß 28.11.2018, 00:01

Osterburg l Am Donnerstag, 29. November 2018, befassen sich die Hauptausschussmitglieder mit der Schwimmstätte, auf den Tag genau eine Woche später stehen Umbau und Neuausrichtung des Hallenbades auf der Tagesordnung des Stadtrates. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass die Investition von einer breiten Mehrheit der Osterburger Politiker getragen wird. Das wurde in den zurückliegenden Tagen sowohl im Bau- als auch im Sozialausschuss deutlich. Beide Gremien votierten einstimmig für das Projekt, das mit Ausgaben in Höhe von 2,4 Millionen Euro kalkuliert. Für diese Summen will die Kommune die Bädertechnik sowie das Rohr- und Leitungsnetz in Ordnung bringen.

Nicht zuletzt sollen die schadhaften Fliesen im 25 Meter langen sowie 12,50 Meter breiten Schwimmbecken ersetzt werden. Abseits davon seien Aufwertungen geplant, um das Bad für neue Zielgruppen interessant zu machen. Die Erweiterung des Schwimmbereichs für Kinder (zukünftig wird die Stätte über zwei Kinderbecken mit unterschiedlichen Tiefen verfügen) sowie umfassende Schalldämmmaßnahmen sind unabdingbarer Bestandteil des Maßnahmepaketes, weil sie erst eine Förderung der Großinvestition möglich machen. „Ohne diese Neuausrichtung oder auch Aufwertung hätten wir für die notwendigen Arbeiten an unserem gerade mal zwölf Jahre alten Bad wohl keine Förderung erhalten“, schätzte Bauamtsleiter Matthias Köberle zuletzt im Sozialausschuss ein.

Die jetzt angedachten Arbeiten, die mit dem Magdeburger Wirtschaftsministerium als designierten Fördermittelgeber abgestimmt seien, machen die Geldspritze aus der Landeskasse aber möglich. Die Einheitsgemeinde könne auf eine 90-prozentige Förderung hoffen, äußerte Köberle.

Stimmt der Stadtrat am 13. Dezember zu, können die Vorbereitungen für das Großvorhaben im kommenden Jahr anlaufen. Dazu zählt auch die EU-weite Ausschreibung. Um Fehler auszuschließen, „die bei der Planung und dem Bau der Schwimmhalle passiert sind, wie ja jetzt sichtbar ist“, so der Bauamtsleiter, will die Kommune mit Badprofis zusammenarbeiten. So werde nur ein Planungsbüro verpflichtet, dass sich ausschließlich mit Bädern beschäftigt und auch dementsprechende Referenzen vorweisen kann, betonte Köberle. Vorgänge wie vor zwölf Jahren, als ein Zwei-Mann-Betrieb vor allem deshalb mit dem Fliesen des Schwimmbeckens beauftragt worden sei, weil er das preisgünstigste Angebot abgegeben hatte, sollen so nicht noch einmal vorkommen, machte der Bauamtsleiter deutlich.

Läuft alles nach Plan, sollen die Umbau- und Erneuerungsarbeiten in der Osterburger Schwimmhalle in der zweiten Jahreshälfte 2021 beginnen, ein Jahr später könnte das Großvorhaben unter Dach und Fach gebracht sein.