1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Vom Wollküken bis zum Hasen aus Papier

Senioren basteln Vom Wollküken bis zum Hasen aus Papier

Osterschmuck ist in der Osterburger Volkssolidarität entstanden. Während eines Bastel-Nachmittages, an dem sich 20 Senioren beteiligten.

Von Frank Schmarsow 29.03.2017, 23:01

Osterburg l In die Werkstatt des Osterhasen fühlte man sich beim Besuch der Begegnungsstätte der Volkssolidarität versetzt. Und Meister Lampe hatte 20 fleißige Helferinnen für seine Osterbastelei gewinnen können. „Vorarbeiterin“ Ingrid Schulze. Leiterin der Bastelgruppe des Hauses, hatte sie für diese vorösterliche Betätigung gewinnen können, das Material besorgt und in ihrer Untermieterin Christine Kuhle eine eifrige Verbündete gefunden, die auch viele Ideen beigesteuert hätte.

So entstanden unter anderem Hasen aus weißem und farbigem Papier, mit Häschen dekorierte Eierbecher aus Eierverpackungen, mit bunter Wolle umwickelte Plast- beziehungsweise Styroporeier, Osterkörbchen mit flauschigen gelben Wollküken darin und manches andere Dekostück, das als Osterschmuck in der Begegnungsstätte bleibt. Aber einige Sachen konnten die Bastlerinnen mit nach Hause nehmen. „Schließlich haben sie ja für das Material eine kleinen Unkostenbeitrag bezahlt“, erklärte Ingrid Schulze. Wahre Prachtexemplare waren von Christine Kuhle akribisch gefaltete große Papierhasen; ungefähr drei Stunden hätte sie an so einem Hasen gearbeitet, gab sie uns zu verstehen.

Ebenso zeitaufwändig waren aus winzigen Dreiecken zusammengesteckte große bunte Eier. Mehrere Frauen wie Brunhilde Kühne, Edith Wilhelm, Anneliese Heinrichs und Hannelore Tomm fabrizierten Schäfchen und Küken; Material dafür waren Waschhandschuhe, die mit Watte ausgestopft und entsprechend geformt wurden sowie mit allerlei Kleinmaterial Gesichter bekamen. „Das macht mir großen Spaß und die Finger bleiben gelenkig“, versicherte uns Elisabeth Preetz. Und Helga Handzelek entdeckte ebenfalls die heitere Seite an der Bastelei: „Wenn es mal nicht gleich so klappt, werde ich richtig fusselig“, meinte sie schmunzelnd.

Wichtig für alle war der soziale Aspekt, der nicht nur der Bastelgruppe, sondern der Begegnungsstätte insgesamt mit den vielen und abwechslungsreichen Veranstaltungen anhaftet, bei denen man „unter Leute kommt“ wie die Seniorinnen sich verstanden wissen wollen. „Ich habe schon Weihnachten mitgebastelt und werde nun zum 1. April Mitglied der Volkssolidarität“, berichtete Helga Schütze. Neu in der Bastelgemeinde waren beispielsweise Waltrtaud Zipser, Marlies Schwarz und Margitta Kallus. „Ich frische meine Kenntnisse wieder auf“, so Schwarz, und Kallus legte nach: „Mit der Zeit kommt die Fertigkeit.“