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Sonnenblumen Hobbygärtner freut sich über seine Riesen

An der Osterburger Feldstraße ist ein kleiner "Wald“ an Sonnenblumen gewachsen. Verantwortlich dafür ist Gerhard Gatz.

Von Frank Schmarsow 08.08.2018, 23:01

Osterburg l Besucht man Gerhard Gatz in seinem Hausgarten, sieht man sich den riesenhaften Sonnenblumen gegenüber. Rund 35 Exemplare dieses sommerlichen Gewächses paradieren schlank und rank wie in einer Fichtenschonung und recken ihre mit Blüten- und Fruchtkörben besetzten Häupter gen Himmel.

Im Durchschnitt sind sie bis zu 3,50 Meter hoch; die höchste hat es bis auf 4,05 Meter geschafft. „Aber sie wachsen ja noch weiter“, meint der Hobbygärtner und fügt hinzu: „Jede zweite Woche werden sie gemessen, und darüber wird Buch geführt. Das mache ich schon seit 15 Jahren.“

Gerhard Gatz, der übrigens auch gute Erträge bei Zwiebeln, Möhren, Grünkohl und anderem Gemüse erzielt, arbeitet nur mit natürlichen Wachstumsförderern. Dazu gehört gute Durchlüftung des Bodens, Verwendung von reichlich abgelagertem Kompost und Düngung, vor allem, was die Sonnenblumen betrifft, mit einem „Cocktail“ nach eigener Rezeptur, von der er nur so viel verrät, dass Kaninchen-, Hühner- und Taubenmist dazugehören. „Wichtig“, so der Freizeitgärtner, „die Sonnenblumen haben einen hohen Wasserbedarf.“

Bereits jetzt hat der Osterburger Hobbygärtner das für seine Lieblinge im kommenden Jahr vorgesehene Gartenstück vorbereitet. „Im Herbst“, berichtete er weiter, „werden die Blütenkörbe gegen Vogelfraß verhüllt. Sind die Körner reif, gewinne ich daraus neues Saatgut, und das übrige bekommen die Vögel als Futter im Winter.“

Fast täglich im Sommer zieht sich Gatz in seine Sitzecke unter einem Sonnenschirm zurück und genießt den Anblick seiner hochgewachsenen Schönheiten. „Das ist nun mal mein Hobby“, sagte er. „Andere sitzen mit iPods, Tablets oder anderen elektronischen Spielgeräten herum, und ich genieße eben meinen Garten. So hat jeder seinen Spleen. Übrigens: Ich kann jetzt Interessenten ausgesuchtes Sonnenblumen-Saatgut gegen geringes Entgelt abgeben. Und einen guten Rat gibt’s gratis und zwar in der Feldstraße Nr. 7.“