Frühlingsgrüße aus dem Zwergenland

Rossau l Noch einmal schickte der Winter am Dienstag Schneeschauer und eisigen Wind über das Land. Den Knirpsen aus der Kita „Zwergenland“ in Rossau wollte das gar nicht gefallen. Also machten sie sich auf, angeführt von Sandy Schulz, der Leiterin der Einrichtung, um dem Frühling entgegen zu gehen. Schließlich war ja laut Kalender Frühlingsanfang. „Wir wollen heute mal kleine Reporter sein und bei den Bewohnern im Dorf herumfragen, ob sie die Bedeutung dieses Tages kennen“, erklärte Sandy Schulz, bevor sie sich auf den Spaziergang machten. Wer von den Rossauern die richtige Bezeichnung wusste, bekam als Belohnung ein kleines Frühlingssträußchen und ein Lied gesungen.

Die Umfrage begann am Dorfanfang aus Richtung Gladigau. Uroma Helga Bünger wusste die richtige Antwort und bekam die Belohnung. Die Kinder sangen ihr das Lied vom kleinen Osterhasen, der auch in der Osterhasenschule viel Pech hatte. Und dann kam von ihr die Überraschung für die Kleinen: Der Osterhase, sagte sie, habe einen ganzen Beutel voll Naschwerk dagelassen, den sie nun an die Kinder weitergeben wollte. Ihre Urenkel seien keine Rossauer, sondern in Kleinau zu Hause, war zu erfahren.

Wie die meisten der Befragten wusste auch Julia Walter, welche Bewandtnis es mit dem Datum 20. März hatte. Sie war die Mutti von Elias und mit ihrem Jüngsten vor die Tür getreten. Den beiden sangen die Kinder: „Wollen wir mal am Gartenzaun nach den kleinen Blümlein schauen?“ Und so zogen die Knirpse durch das Dorf und hatten eine ganze Weile zu tun, denn „Rossau ist ja doch ganz schön weitläufig“, wie Sandy Schulz schmunzelnd erklärte.