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Spiel und Spaß Starker Feuerwehr-Nachwuchs

In Rossau kamen zum Nachtmarsch mehrere Kinderfeuerwehren zusammen.

13.10.2015, 20:00

Rossau (fsc) l Zu einem Nachtmarsch, der von Spiel, Sport und Spaß geprägt war, traf sich am Sonnabendabend der jüngste Brandbekämpfernachwuchs aus acht Feuerwehren des Landkreises Stendal – Seehausen, Walsleben, Sandau, Kamern, Arneburg, Erxleben, Osterburg und Gastgeber Rossau – in Schenks Park, einem ehemaligen Rossauer Gutsgelände.

An fünf Stationen entlang der Biese, in der hereinbrechenden Dämmerung von weithin leuchtenden Schwedenfeuern gekenzeichnet, konnten die jungen Kameraden zeigen, was sie bereits von ihren älteren Vor- und Ausbildern gelernt haben, seien es Maßnahmen der Ersten Hilfe, Wissen über den Brandschutz, Binden von Feuerwehrknoten (Stiche und Bunde), Ertasten verdeckter Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr und Umgang mit der Kübelspritze. Es sollte kein erbitterter Kampf und Pokale und Medaillen werden, sagte Ralf Böllstorf, der stellvertretende Wehrleiter und Betreuer des hiesigen Nachwuchses. „Wir wollen viel mehr, dass der Nachtmarsch für die sechs- bis zehnjährigen Kinder zu einem Erlebnis wird, an dem sie viel Spaß haben und das Gemeinschaftsgefühl und den Zusammenhalt üben. So haben wir von einer ernsthaften Wertung abgesehen. Insgesamt sind 500 Punkte zu erreichen; die bekommt diejenige Gruppe, die alle Aufgaben gelöst hat; es sind auch Zeitvorgaben zu beachten.“

Auf Schiern musste eine Dreiergruppe eine Kübelspritze erreichen und Büchsen von einem Gestell spritzen. Bei der Ersten Hilfe war unter anderem ein Druckverband anzulegen. Ein wenig Nachdenken musste man bei den Quizfragen. Bei den Stichen und Bunden hatten die kleinen Finger emsig zu knoten, und an der Technik-Station waren innerhalb von drei Minuten zehn verdeckte Teile, unter anderem Strahlrohr, Schlauchkupplung, Schlauch, Hooligan (Brechstange), Kupplungsschlüssel und Beil, zu ertasten und richtig zu nennen.

Abschließend trafen sich die Gruppen auf der Festwiese, stärkten sich mit Würstchen und Getränken und hatten einander viel zu erzählen. Die Osterburger „Löschzwerge“ waren mit zehn von 14 Mitgliedern der kleinen Wehr angereist und hatten zwei Teams gebildet.

Stadtbrandmeister Sven Engel hatte eingangs die Vorbereitung des Nachtmarsches durch die Rossauer Wehr gelobt: „Es ist ganz toll, die Rossauer stehen für Qualität.“ Böllstorf war von der Beteiligung sehr angetan: „Es ist sehr schön, dass es immer mehr Kinderfeuerwehren werden.“