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Spielplatz Kletter-Wigwam für Wahrenberg

Bei der Gestaltung des Spiel- und Festplatzes in Wahrenberg haben Kinder ein großes Mitspracherecht. An Ideen mangelt es nicht.

Von Ralf Franke 23.11.2020, 06:00

Wahrenberg l Neben den Erwachsenen haben offenbar auch die Wahrenberger Kinder für einen neuen Spielplatz „Feuer gefangen“, und beteiligen sich inzwischen emsig an der Beplanung des Areals hinter der örtlichen Feuerwehr.

Bevor der zweite Lockdown das öffentliche Leben auch im Storchendorf mehr oder weniger lahmlegte, folgten die Kinder einer Einladung der örtlichen Elterninitiative, die der Gemeinde Aland für die Gestaltung des Areals zuarbeitet, das möglichst naturbelassen bleiben und nicht nur ein Platz zum Spielen, sondern auch zum Zusammenkommen sein soll und am Ende vor allem den Wahrenbergern gefallen muss (wir berichteten).

Bei der feierlichen Einweihung der überdachten Terrasse samt Außenmöbeln war den Gästen im vergangenen Jahr wohl richtig bewusst geworden, was sich für ein entwicklungsfähiges Areal hinter dem Gerätehaus befindet, das die Kommune mittlerweile gekauft hat und das inzwischen unter anderem mit Frei- sowie Heckenschneidern quasi aus dem Dornröschenschlaf geholt und von Unrat befreit wurde. Mit einer überdachten Sitzgruppe hat die Kommune sogar schon für Mobiliar auf dem künftigen Freizeitgelände gesorgt. Nach der Grenzfeststellung soll laut Aland-Bürgermeister Hans-Joachim Hildebrandt möglichst schnell ein Gitterstabmattenzaun zu den hinteren Nachbarn gezogen werden. Nach vorne wird der Platz offen bleiben.

Wie es in einem Bericht von Norma Heymann, Sprecherin der Elterninitiative, heißt, habe man den Kindern und Jugendlichen bei dem ersten Treffen einleitend erklärt, dass nicht alle Wünsche erfüllbar sind. Was den finanziellen Möglichkeiten der Kommune ebenso geschuldet ist wie den hohen Sicherheitsstandards zum Schutz vor Unfällen, die im öffentlichen Raum gelten.

Die Idee einer Feldsteinburg mit verschiedenen Extras wie Rutsche, Kletternetz, Sandkasten oder Geheimgang fanden die künftigen Nutzer demnach eben so gut wie eine Feuerstelle. Das Basketballfeld würden sie allerdings lieber gegen eine Tischtennisplatte tauschen. Bei den eigenen Ideen, die zur besseren Übersicht an eine Wand gepinnt wurden, stand für die perspektivische Entwicklung des Platzes ein Fahrradpark ganz oben auf der Wunschliste gefolgt von Rutsche und Seilbahn.

Demokratisch wie im Gemeinderat ging es bei Wahl eines ersten Spielgerätes zu, für das die Kommune rund 5000 Euro bereitstellen wird. Da machte am Ende ein sogenanntes Kletter-Wigwam das Rennen, das dem finanziellen Spielraum der Kommune fürs erste gerecht werden dürfte, wenn die Gemeindearbeiter beim Aufstellen helfen und die Kiesgrube für den Fallschutz in Eigenregie hergestellt wird.