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Spielplatz Tobefläche soll schöner werden

Die Einheitsgemeinde will in den Spielplatz auf dem Weinberg in Osterburg investieren. 20.000 Euro sollen in die Fläche fließen.

Von Nico Maß 06.05.2019, 17:12

Osterburg l Mitte April landete ein anonymer Brief vom Weinberg auf dem Schreibtisch von Nico Schulz (CDU). „Der Verfasser hat sich über den Spielplatz auf dem früheren Mahnmalgelände beschwert“, berichtete der Bürgermeister. Obgleich er gewöhnlich nicht auf anonyme Zuschriften reagiere, so Schulz, ziele diese Kritik auf ein Thema, die der Bürgermeister im Zusammenspiel mit Ortschef Klaus-Peter Gose und seinen Räten ohnehin auf den Zettel habe. „Wir wollen im kommenden Jahr 20.000 Euro in diesen Spielplatz investieren“, legten sich Schulz und Gose bei einem Vor-Ort-Termin fest. Die Tobefläche, die vermutlich zeitgleich mit dem Rückbau des früheren Mahnmals entstanden ist, habe in der Tat eine Rundumerneuerung nötig.

Schon ein flüchtiger Blick über den kleinen Spielplatz bestätigt dies Einschätzung. Umgekippte Bänke, nur noch eine Handbreit Kies unterhalb der Rutsche und ein ziemlich wackliger Holzrahmen rund um dem Sand mahnen Handlungsbedarf an. Abseits der Absicht, die bereits stehenden Geräte soweit möglich auf Vordermann zu bringen, denken Schulz und Gose auch an Neuanschaffungen. Das mache auch deshalb Sinn, weil perspektivisch noch mehr Kinder in dem Quartier wohnen dürften. Nach dem Entwurf des Flächennutzungsplans konzentriert sich ein Großteil der neu auszuweisenden Wohnflächen für designierte Häuslebauer auf den Osterburger Norden.

Die Spielplatz-Investitionspläne der Kommune beschränken sich aber nicht auf die Kernstadt. In diesem Jahr profitiert noch Dobbrun, dort wird das bestehende Areal am Dorfgemeinschaftshaus aufgewertet. Die neuen Geräte sind bereits bestellt und sollen nach Anlieferung zeitnah aufgestellt werden. Eine weitere Investition zielt auf Walsleben, dort sollen Kinder noch in diesem Jahr Spaß an einer neuen Doppel­schaukel, zwei Federwippen, einem Schwebebalken und einer Hängerutsche haben. Zudem habe die Einheitsgemeinde in ihrem Budget noch Gelder frei, „die in ein neues Gerät fließen werden, dass besonders ältere Kinder anspricht und dass seinen Platz auf dem Spielgelände an der Eckolt-Allee finden wird“, kündigte Klaus-Peter Gose an.

Für das Jahr 2020 visiert die Kommune neben der Erneuerung des Spielplatzes auf dem Weinberg auch die Einrichtung einer Tobefläche in Krevese an, „dafür nehmen wir noch einmal 20.000 Euo in die Hand.“ Weitere 40.000 Euro will die Einheitsgemeinde 2021 in Osterburger und Ballerstedter Spielflächen investieren, 2022 sollen noch einmal 40.000 Euro für eine Anlage in Osterburg und den Spielplatz in Gladigau ausgegeben werden. Bis in dieses Jahr habe die Kommune ihre Vorstellungen formuliert, weitere Investitionen seien aber keinesfalls ausgeschlossen. Ganz im Gegenteil. „Ich finde es gut, dass wir uns als Einheitsgemeinde dafür entschieden haben, jährlich 40.000 Euro für die Spielplätze einzuplanen. Wir sind in diesem Bereich in den zurückliegenden Jahren einfach viel zu lange nur auf Verschleiß gefahren“, räumte der Einheitsgemeinde-Bürgermeister ein.